Nach einem echten, immer fair gef\u00fchrten\u00a0Handballkrimi und zwei unterschiedlichen Halbzeiten gewinnt die HG Hemau\/Beratzhausen \u00fcberraschend, aber verdient mit 34:33 (19:16) beim seit 10 Spielen ungeschlagenen Tabellenf\u00fchrer von der HG Amberg. Nach diesem Sieg belegen die Hemauer weiterhin den sensationellen 4. Tabellenplatz und setzen sich nun endg\u00fcltig entscheidend von den hinteren Pl\u00e4tzen der BOL ab. Somit ist man dem Ziel Nichtabstieg einen entscheidenden Schritt n\u00e4her gekommen.<\/p>\n
Grundstein f\u00fcr diesen Sieg legten die Spieler vom Trainerduo Michael Kessner\/Reinhard Lindner\u00a0in den ersten 25 Minuten, als man mit \u00fcberragenden Ballstafetten die Passivit\u00e4t der Amberger Defensive ein ums andere mal \u00fcberragend ausnutzte und die st\u00e4rkste Phase in dieser Saison aufs Parkett zauberte. Aus einer konzentrierten Defensive heraus konnte man immer wieder \u00fcber Tempogegenst\u00f6\u00dfe zu einfachen Toren kommen. Somit ging der HG Express von Beginn an in F\u00fchrung und spielte sich geradezu in einen regelrechten Rausch. \u00dcber 3:1 , 5:5, 6:8 konnte man beim 7:10 zum ersten Mal mit drei Toren in Front ziehen. Im Spiel des HG Express zeigten sich\u00a0kaum Schw\u00e4chen und man konnte den Vorsprung stetig ausbauen: 13:9, 15:10, 17:11, 19:13. Das gro\u00dfe Plus im Spiel des Aufsteigers war die F\u00e4higkeit, den Ball ohne Fehler \u00fcber schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff in die gegnerische H\u00e4lfte zu transportieren und mit \u00dcbersicht und\u00a0Spielwitz\u00a0immer den besser postierten Mitspieler im Angriff zu finden, der dann sicher verwandeln konnte. So hatte der Tabellenf\u00fchrer oftmals kaum Zeit seine 6-0 – Formation zu ordnen, da klingelte es schon wieder. Erst eine doppelte Unterzahl kurz vor dem Pausentee brachte den Angriffsmotor des HG Express ins Stocken und lie\u00df die Erfahrung und individuelle Klasse einzelner Amberger Spieler aufblitzen. Der Gastgeber nutzte die \u00dcberzahl mit gro\u00dfer Souver\u00e4nit\u00e4t und verk\u00fcrzte binnen 2 Minuten auf 19:16. Dies war auch der Halbzeitstand.<\/p>\n
In H\u00e4lfte 2 entwickelte sich nun ein hochdramatisches Spiel zweier auf Augenh\u00f6he stehender Mannschaften. Amberg wollte sich nat\u00fcrlich ihre Siegesserie nicht\u00a0vom Aufsteiger\u00a0vermiesen lassen und hatten zudem nach der denkbar knappen Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen. Dementsprechend boten die Spieler von Coach Matthias Steinert einen gro\u00dfen Kampf und versuchten den R\u00fcckstand Tor um Tor zu verringern. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war es jedoch nochmals der Gast, welcher seinen Vorsprung auf 4 Tore ausbauen und halten konnte (21:17, 25:21). Erst ab der 45. Minute schlichen sich zusehenst Fehler in die Hemauer Defensive ein, welche Amberg eiskalt nutzte. Dabei brillierte wie so oft Basti Schindler in seiner unnachahmlichen Art als Vorbereiter f\u00fcr die Vollstrecker Donhauser\/Frankerl und Tobi Hirsch versenkte die erspielten 7m Strafw\u00fcrfe in Serie mit einer unglaublichen Pr\u00e4zision. Amberg bestrafte in dieser Phase des Spiels jede Nachl\u00e4ssigkeit im Spiel des HG Expresses und verk\u00fcrzte \u00fcber\u00a027:25 bis zum 28:28 unentschieden. Das Spiel schien nun zu kippen. Doch die gesamte Mannschaft stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Allen voran Kanonier David Hillert (12 Tore) und\u00a0Spielmacher Matthias Anzinger, der reihenweise tolle Anspiele an den Kreis\u00a0lieferte, hielten die Mannschaft immer wieder in Front (31:29, 32:30). Albert Anzinger und Benedikt Lindner bewiesen nicht nur in dieser Phase ihre Kaltschn\u00e4uzigkeit vor dem gegnerischen Geh\u00e4use. Eine Vorentscheidung schien 75 Sekunden vor dem Ende\u00a0beim Tor zum\u00a034:31 gefallen zu sein. Doch Hemau w\u00e4re in dieser Saison nicht Hemau, m\u00fc\u00dfte man nicht bis zu Schlu\u00df zittern. Steinert zog seine Auszeit und\u00a0stellte auf offene Manndeckung um.\u00a0Bis man sich versah, stand es urpl\u00f6tzlich 20 Sekunden vor dem Ende nur noch 34:33, bei Ballbesitz Amberg! Doch\u00a0mehr als\u00a0ein aussichtsloser direkter Freiwurf sollte nicht\u00a0mehr\u00a0herausspringen.\u00a0Jetzt brachen nat\u00fcrlich bei der Mannschaft, den Trainern und den mitgereisten Fans\u00a0alle D\u00e4mme: Jubel, Jubel und nochmals Jubel!<\/p>\n
Der HG Express konnte somit die lange Siegesserie der Amberger in eindrucksvoller Manier durchbrechen und hat nun\u00a0beide Spiele gegen den Tabellenf\u00fchrer f\u00fcr sich entscheiden k\u00f6nnen. Schon allein dies verdient ein riesen Ausrufezeichen! Selbst die jederzeit fairen Spieler und Trainer der HG Amberg bescheinigten der\u00a0Mannschaft von Trainer Michael Kessner nach dem Spiel eine sehr starke erste H\u00e4lfte und einen letztlich verdienten Sieg.<\/p>\n
Nun gilt es diesen\u00a0Schwung \u00fcber die Woche hinweg beizubehalten und sich konzentriert und engagiert auf das\u00a0bevorstehende Derby gegen Kelheim vorzubereiten.<\/p>\n
HG Express: Stephan Fochler (TW), Matthias Fochler 1, Ludwig Pilsl 1, Stephan Obenhofer\u00a02\/2, Benedikt Lindner 6, David Hillert 12\/2, Denis Vasold 1, Albert Anzinger 6, Martin Kaufmann,\u00a0Matthias Anzinger\u00a05, Fabian Rauch<\/p>\n
7m: HG Express: 5\/4\u00a0\u00a0 HG Amberg: 10\/8<\/p>\n
2min:\u00a0 5:5<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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