Der HG Express sorgt weiterhin f\u00fcr Aufsehen in der BOL. Auch im letzten Saisondrittel geht die muntere Punktejagd gegen klar favorisierte Mannschaften weiter. Dieses mal gelang ein an Spannung und Dramatik kaum zu \u00fcberbietender 24:23 Ausw\u00e4rtssieg beim ESV Regensburg. Allerdings sah es\u00a045 Minuten eher nach einer klaren Niederlage aus. Doch der Reihe nach: Hemau erwischte nach der 1:0 F\u00fchrung einen schlechten Start. Nach 10 Minuten stand immer noch nur 1 Treffer zu Buche. Der ESV ging 1:3 in F\u00fchrung. Die HG glich zwar\u00a0zum 3:3 aus, konnte\u00a0jedoch in keinem Mannschaftsteil \u00fcberzeugen. In der Defensive brachte man keine Hand an den Ball des Gegners, im Angriff lie\u00df man\u00a0jegliche Bewegung und Kreativit\u00e4t vermissen. Au\u00dferdem haderte man \u00fcber weite Strecken des Spiels immer wieder mit engen Schiedsrichterentscheidungen. So setzten sich die Regensburger konsequenterweise Tor um Tor ab (6:5, 9:6, 11:7). Dabei zeigte auch die Bertuccini – Truppe bei Leibe keine starke Vorstellung, doch gegen einen so blutleeren Auftritt der Gastmannschaft reichte auch eine durchschnittliche Vorstellung zur 10:15 Pausenf\u00fchrung. Selbst den Ausfall von Spielgestalter Bernhard Goldbach, konnte der Favorit aus der Domstadt so problemlos verschmerzen. In der Halbzeitansprache von Trainer Kessner kam deutlich zum Ausdruck, dass man hier ein Debakel erleben w\u00fcrde, wenn man in H\u00e4lfte 2 nicht mit mehr Kampf und Einsatz zu Werke geht. Vor allem die Vorstellung in der Defensive war nicht akzeptabel.<\/p>\n
Nach einer Umstellung der wirkungslosen 5-1 Abwehr auf 6-0 stabilisierte sich zumindest erst einmal die Defensive. Und eine gute Abwehrleistung war in dieser Saison schon immer der Schl\u00fcssel zum Sieg. So entwickelte sich ein jetzt ausgeglicheneres Spiel, wobei der ESV bis zum 16:21 nichts von seiner Souver\u00e4nit\u00e4t einb\u00fc\u00dfte. Da jedoch in den Reihen der ESV –\u00a0Spieler\u00a0die Kondition\u00a0und Konzentration\u00a0Mitte der zweiten H\u00e4lfte merklich nachlie\u00df, f\u00fcllte sich das leere Fa\u00df Selbstvertrauen der HG allm\u00e4hlich immer mehr und\u00a0die Mannschaft glaubte von Minute zu Minute\u00a0wieder an einen doch pl\u00f6tzlich m\u00f6glichen Sieg. \u00dcber schnelle Tore aus der ersten und zweite Welle verk\u00fcrzten die Tangrintler schnell auf 19:21. Ein R\u00fcck ging durch Mannschaft. Der ESV mobilisierte nochmals letzte Kr\u00e4fte und zog 5 Minuten vor dem Ende auf 20:23 davon. Trainer Kessner zog die gr\u00fcne\u00a0Karte und ordnete Manndeckung an. Diese Alles oder Nichts Taktik ging\u00a0nicht nur auf Grund der Tatsache, dass der ESV in den letzten\u00a0Minuten stets in Unterzahl auf dem Feld stand,\u00a0vollends auf. Die spritzigeren und wacheren Hemauer\u00a0erk\u00e4mpften sich schnell\u00a0gegen beh\u00e4big wirkende Regensburger die B\u00e4lle und glichen schlie\u00dflich 75 Sekunden vor dem Abpfiff\u00a0zum 23:23 aus. Ein weiterer\u00a0Ballverlust der ESVler f\u00fchrte 55 Sekunden vor dem Ende zu einem 7m Strafwurf f\u00fcr die bis zum letzten k\u00e4mpfenden Hemauer Spieler, den David Hillert sicher in die\u00a0Maschen\u00a0zum\u00a0viel umjubelten 24:23 setzte. Der Ballbesitz der Regensburger brachte keinen Erfolg und die zahlreichen Hemauer Fans machten aus der ESV Halle ein echtes Tollhaus.<\/p>\n
Letztendlich muss man festhalten, dass dieser Sieg sicherlich in die Kategorie gl\u00fccklich eingestuft werden muss, da der ESV \u00fcber 45 Minuten die\u00a0bessere zweier an diesem Tag spielerisch schwachen Mannschaften war.\u00a0Auf Grund der k\u00e4mpferischen Leistung des HG Express und der nur mehr 8 Gegentore in H\u00e4lfte 2, ist der Sieg jedoch schlie\u00dflich nicht unverdient. Gro\u00dfen Anteil an der Wende hatte unter anderem Fabian Rauch, der von der\u00a0Rechts Au\u00dfen Position\u00a0wichtige Tore erzielen konnte. Auch die dieses mal 100%ige 7m – Quote von Stephan Obenhofer und David Hillert war eine Grundvorausetzung f\u00fcr die Wiederauferstehung der gesamten Mannschaft.\u00a0Somit behauptet die HG Hemau\/Beratzhausen weiterhin den dritten Tabellenplatz und l\u00e4\u00dft weiterhin gro\u00dfe und ambitionierte Namen wie Herzogenaurach, Forchheim oder eben den ESV Regensburg hinter sich. Bereits 5 Spiele vor Saisonende\u00a0darf man diese Saison als gro\u00dfen, nie f\u00fcr m\u00f6glich gehaltenen\u00a0Erfolg bezeichnen, den man in den letzten Spielen mit weiterhin \u00fcberzeugenden\u00a0Auftritten kr\u00f6nen m\u00f6chte.<\/p>\n
HG Express:\u00a0Stephan Fochler (TW), Benedikt Macha (TW), Oliver Edenharter (TW), David Hillert 6\/3, Benedikt Lindner 4, Fabian Rauch 4, Matthias Anzinger 3, Martin Kaufmann 3,\u00a0Stephan Obenhofer 3\/3, Albert Anzinger 1, Denis Vasold, Dominik Ferstl, Jonas Malik<\/p>\n
7m: HG 6\/6\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 ESV 7\/5\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 2min: HG 2x\u00a0\u00a0 ESV 8x<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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