Handball auf dem Tangrintel
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HG Express holt Auswärtssieg

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Die Bezirksoberliga Handballer der HG Hemau machen sich selbst mit einem überraschenden Auswärtssieg bei der ambitionierten SG Regensburg ein tolles Weihnachtsgeschenk und verbuchen somit die Zähler 12 und 13 auf der Habenseite. Beim 27:22 (14:10) dominierten die jungen Spieler vom Trainerduo Michael Kessner/Reinhard Lindner über weite Strecken der Begegnung unerwartet deutlich. Nur zu Beginn ging der Heimverein in Führung und nutze die anfängliche Passivität der Hemauer Abwehr aus. Gerade die Abwehrformation sollte jedoch im Anschluss der berühmte Schlüssel zum Sieg werden. Nach dem 2:3 Rückstand kamen die Spieler vom Tangrintel nach knapp 10 Minuten besser in die Partie und gingen beim 4:3 zum ersten Mal in Front. Die 5-1-Abwehr vor dem starken Stephan Fochler im Tor stellte sich im Laufe der ersten Hälfte immer besser auf den gegnerischen Angriff ein, der Mitte der ersten Hälfte vorerst sein Pulver verschossen hatte. Dabei merkte man das Fehlen von Rückraumspieler Meichel, welches das Angriffspiel der Meichel Truppe sehr ausrechenbar machte. Hemau setzte sich Tor um Tor ab und ließ hinten nicht viel zu. Lediglich die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte einen noch deutlicheren, vielleicht schon vorentscheidenden Vorsprung nach ca. 20 Minuten (4:9, 5:11). Bis zum Seitenwechsel pendelte sich der Vorsprung dann auf 4 Tore ein und somit stand es nach 30 Minuten 14:10 für den Aufsteiger. Trainer Kessner wiederholte in der Halbzeit seine Ansprache, welche er auch bereits vor der Partie an seine Mannschaft gerichtet hatte: „Hinten dicht machen, dann können wir uns vorne auch Fehler erlauben.“ Und genau an das hielt sich die gesamte Mannschaft zu Beginn der 2. Hälfte. Der Mittelblock stand sicher und Bene Lindner fischte sich als vorgezogener Abwehrspieler die Bälle des Gegners, welche er sicher im SG – Gehäuse versenken konnte. So stand es nach 33 Minuten 17:10 und vieles deutete auf eine klare Angelegenheit hin. Doch nach einer plötzlichen Flut von Zeitstrafen spielte der HG Express eine gefühlte Ewigkeit teilweise mit 3 oder 4 Feldspielern. Spielmacher Matthias Anzinger wurde kurz gedeckt und der Spielfluss der ersten Minuten von Hälfte 2 war weg. Die SG nutzte dies eiskalt aus und kam Tor um Tor heran. Nach 39 Minuten stand es schließlich auf einmal nur noch 17:16. Vor Jahresfrist hätte ein solcher Rückschlag die Mannschaft noch völlig aus dem Konzept gebracht. Doch mit dem Selbstvertrauen einer bisher überragenden Hinrunde der gesamten Mannschaft meistert das Team eine solch kritische Situation mit Ruhe und Vertrauen in die eigene Stärke. Sobald man wieder 6-6 spielen konnte, setzte sich der HG Express über 19:16 auf 22:18 ab. Letztendlich kamen die Spieler um den in dieser Phase starken Albert Anzinger in den letzten 10 Spielminuten nicht mehr wirklich in Gefahr und bejubelten mit den zahlreichen mitgereisten Zuschauern einen hoch verdienten 27:22 Auswärtssieg.

Zeit um eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen: Mit 13:7 Punkten steht der HG Express zur Weihnachtspause momentan im gesicherten Mittelfeld der sehr ausgeglichenen Liga. Eine große Leistung aller Beteiligten. Stolz kann man auf klasse Auftritte zurückblicken und mit großen Selbstvertrauen die Herkulesaufgaben in der Rückrunde angehen. Lange Ausruhen auf dem bisher erreichten darf man sich jedoch nicht, da der Klassenerhalt wohl erst mit 20 Punkten unter Dach und Fach gebracht sein dürfte. Und bis dahin ist es noch ein weiter, weiter Weg, auf dem man vor allem niemals den Blick für die Realität verlieren darf…

Diese zwei Punkte widmet die gesamte Mannschaft samt Trainern unserem Mannschaftskameraden Benedikt Macha. Gute Besserung Bene!!!!

HG Express: Stephan Fochler (TW), Oliver Edenharter (TW), Matthias Fochler 1, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 6, David Hillert 6/1, Denis Vasold, Albert Anzinger 4, Dominik Ferstl 4/2, Martin Kaufmann 3, Matthias Anzinger 3

2min: HG  7     SG  3                       7m: HG 4/3     SG  8/7

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