Gleich im ersten Auswärtsspiel geht es zu einem der engsten Titelaspiranten nach Schwarzenfeld. Anwurf ist am Samstag um 17.15 Uhr im Schwarzenfelder Sportpark. In Schwarzenfeld ist Vieles neu und Einiges alt. Neu sind der Trainer aus Schwandorf, der Kreisspieler (kam aus Oberviechtach) und Torhüter Feldbauer ist aus Amberg zurückgekehrt. Unverändert bleibt, dass mit den Strejic – Brüdern zwei starke Tschechen auf der Platte stehen, dass Gschrei weiterhin die Halb Rechte Position bekleiden wird und dass Schwarzenfeld einen sehr körperbetonten, schnörkellosen Handball spielen wird. So zumindest die Vorschusslorbeeren, welche dem Team voraus eilen. Für den HG Express bedarf es wohl einen weiteren Sahnetag, um nicht unter die Räder zu kommen. An Selbstvertrauen dürfte es nach dem überraschenden Auftakt gegen Herzogenaurach zumindest nicht fehlen.
Am 08.10.2010 findet im Gasthof Bruckmeier die nächste Trainer- und Betreuer-Besprechung statt. Jugendleiter Dieter Hierl hat dazu bereits alle Betroffenen eingeladen. Sind doch heuer insgesamt 12 Teams der HG am Start. Erwähnenswert ist auch die nach wie vor große Nachfrage bei den Mini´s. Hier tummeln sich derzeit wieder über 30 Kinder im Training von Christa Hillert und Lisa Obenhofer!!
Für die Fahrt zum Bundesligaspiel nach Erlangen am 06.11.2010 haben sich bislang 24 Personen angemeldet. Der Kosten betragen für Jugendliche bis 16 Jahren 6 €, die Erwachsenen zahlen 15 €.
Der Förderverein will einen Bus chartern, die Fahrtkosten für die Jugendlichen werden durch den Förderverein bezahlt. Anmeldungen sind noch bei Wolfgang Böhm möglich.
Lukas Böhm war vergangenes Wochenende wieder zu einem Lehrgang des Bayerischen Handball-Verbandes in Großwallstadt eingeladen. Der Linkshänder des Jahrgangs 94 zählt nach wie vor zum Kern der Auswahlmannschaft von Landestrainer Kolodziej. Seine Leistungen haben ihm auch zu einem weiteren Highlight in seiner noch jungen Handballerkarriere verholfen: Vom 07. bis 10. Oktober wurde er für das Werner-Seelenbinder-Handballturnier in Berlin nominiert. Hier nehmen Handballteams aus sieben Nationen an einem Turnier teil. Neben Mannschaften aus dem Ostblock, sind heuer auch Teams aus den chinesischen Metropolen Peking und Shanghai am Start.
Nach dem unerwartet schönen Auftakt am vergangenen Wochenende durch den HG-Express, geht nun am ersten Oktoberwochenende auch für die Jugendmannschaften der Spielbetrieb los.
Folgende Spiele finden am Samstag den 02.10.2010 statt:
BOL Ostbayern TV 1881 Altdorf – männliche B-Jugend 1 um 14.30 Uhr in Altdorf
BL Ost TSV Bad Abbach – weibliche B-Jugend um 16.45 Uhr in Bad Abbach
BOL Ostbayern HSG Nabburg-Schwarzenfeld – HG Express um 17.15 Uhr in Schwarzenfeld/Mehrzweckhalle im Sportpark
Am Sonntag findet in der Tangrintelhalle das einzige Heimspiel dieses Wochenendes statt:
BL Süd männliche B-Jugend 2 – ESV 27 Regensburg um 10.00 Uhr
Diese Mannschaft aus Spielern der B-Jugend und den älteren Jahrgängen der C-Jugend spielt diese Saison neu in der Bezirksliga. Ziel ist es, den Jungs Spielpraxis und Verantwortung auf dem Spielfeld zu geben.
Über Unterstützung von den Rängen freuen sich die Burschen natürlich sehr, beim ersten Auftritt in der Tangrintelhalle Hemau.
Wer hätte das gedacht? Die HG Hemau/Beratzhausen besiegt überraschend den letztjährigen Vizemeister der BOL aus Herzogenaurach mit 25:24 (11:15). Nach einem echten Krimi in der Tangrintelhalle sorgte somit gerade der große Außenseiter dieser BOL – Spielzeit nach einer klasse 2. Halbzeit für die erste richtige Sensation. Doch der Reihe nach. Herzogenaurach erwischte den besseren Start zweier sehr jungen Mannschaften und führte nach 10 Minuten mit 2:4. Bereits jetzt wurde deutlich, dass es sehr wichtig sein würde, den gegnerische Mittelmann Hirning unter Kontrolle zu halten, wollte man etwas Zählbares erreichen. Dieser übte immer wieder gewaltigen Druck auf den Hemauer Mittelblock aus und setzte dann geschickt seine Nebenleute in Szene. Die Abwehr um Organisator Matthias Fochler machte ihre Sache jedoch Mitte der ersten Hälfte sehr gut und lies dann nur noch wenig zu. Vorne organisierte in den ersten 20 Minuten Benedikt Lindner den Hemauer Angriff und brachte immer wieder seine Nebenleute mit einfachen Laufwegen in vielversprechende Wurfpositionen. Dann gab Matthias Anzinger sein Comeback auf der Spielmacherposition und wußte ebenfalls zu überzeugen. Leider gingen die Hemauer allzu sorglos mit ihren Chancen um und ermöglichten den Franken eine stetig anhaltende 2-3 Tore Führung (6:8, 8:11). Als jetzt auch noch innerhalb 3 Minuten 3 berechtigte Zeitstrafen gegen den HG Express verhängt wurden, zeigte die TS ihre Klasse und nutzte dies zum zwischenzeitlichen 10:15. Hemau konnte bis zum Halbzeitpfiff noch auf 11:15 verkürzen und hatte sicherlich Glück, dass auch die Herzogenauracher einige gute Chancen ungenutzt ließen.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes kamen die Tangrintler wacher und aggressiver als die Spieler von Gästecoach Ben Ljevar aus der Kabine. Sie verkürzten Tor um Tor auf 14:15 und sorgten so für echte Handballstimmung unter den zahlreichen Hemauer Zuschauern. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier überraschender Weise an diesem Tag gleichwertiger Mannschaften. Dabei versäumte es der HG Express immer wieder endlich mal den verdienten Ausgleich zu schaffen: 14:17, 16:18, 18:19, 19:20, 21:22. Als dann schließlich beim Stand von 22:22 die Sensation möglich schien, kochte die Halle endgültig am Siedepunkt. Der Abwehrverbund des HG Expresses steigerte sich immer mehr, gestützt von einem in den letzten 10 Spielmiuten überragenden Torhüter Oliver Edenharter. Dazu zeigte nun Matthias Anzinger wie wertvoll er für die Mannschaft ist und organisierte das Angriffsspiel mit viel Übersicht. So wurden mit Stephan Obenhofer und David Hillert zwei Rückraumspieler im Laufe der zweiten Hälfte immer wieder toll in Szene gesetzt und hatten mit ihren Toren großen Anteil an der spannenden Schlußphase. 75 Sekunden vor Schluß, beim Stand von 24:24, war Herzogenaurach im Angriff. Dieser führte jedoch nicht zum Torerfolg und Trainer Kessner konnte 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff noch eine Auszeit nehmen. Matthias Anzinger instruierte seine Mitspieler, welcher einstudierte Laufweg zum entscheidenden Tor führen sollte. Und tatsächlich: Der überragende David Hillert versenkte den letzten Wurf des Spiels 8 Sekunden vor dem Ende zum viel umjubelten 25:24, der einzigen Führung im gesamten Spiel.
Trainer Michael Kessner konnte mit dem Auftritt seiner gesamten Mannschaft überaus zufrieden sein. Vor allem überraschte der HG Express mit taktischer Disziplin. Jedoch ist es nun umso wichtiger den Blick für die Realität nicht zu verlieren: Dies waren 2 Punkte gegen den Abstieg, nicht mehr und nicht weniger.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Benedikt Macha (TW), Matthias Anzinger 4, Martin Kaufmann, Matthias Fochler 4, Ludwig Pilsl 1, Stephan Obenhofer 4/1, Benedikt Lindner, David Hillert 9/3, Denis Vasold 1, Albert Anzinger 1, Dominik Ferstl, Boris Kollmer 1/1
7m: Hemau 8/5 TS 7/6
2min: Hemau 5 TS 7