25. Februar 2012
Die HG Hemau/Beratzhausen besiegt vor wieder einmal sehr stattlicher Kulisse den TSV Neutraubling letztendlich verdient mit 27:26 (12:10) und ergattert sich zwei sehr wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg aus der höchsten Spielklasse des Handballbezirkes Ostbayern. Mit nun 16:16 Punkten liegt der HG Express auf dem 6. Platz des 12er Feldes und ist für den Moment im Mittelfeld angekommen. Bestimmt kein Grund sich darauf auszuruhen, aber sicherlich für das Nervenkostüm der Hemauer erst einmal sehr beruhigend. Wenn wir schon beim Nervenkostüm sind, muss man erwähnen, dass gerade dieses wieder einmal bei allen Beteiligten im Spiel gegen die jungen Neutraublinger auf eine äußerst harte Probe gestellt wurde. Schließlich führte man gut 8 Minuten vor dem Ende mit 5 Toren und war in Ballbesitz. Völlig unverständlicherweise stellte der Heimverein für die letzten Spielminuten das Handballspielen ein und ermöglichte somit den pfeilschnellen Gästen den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen. Aber der Reihe nach. Zu Beginn des Spiels konnten sich die Tangrintler gleich absetzen. Über 4:1 stand es nach einer Viertelstunde 7:3. Überragender Mann dieser ersten Hälfte war Rechts Außen Denis Vasold, der den gegnerischen Torhüter mit 4 sehr variabel erzielten Toren alt aussehen ließ. Nach verletzungsbedingten Umstellungen zog jedoch der Schlendrian ins Spiel der Hemauer ein. Immer wieder schenkte man den Neutraublingern auf Grund technischer Unzulänglichkeiten leichte Bälle, welche diese zum Glück nicht immer konsequent in Tore ummünzten. Trotzdem verkürzten sie zum 7:6. Bis zum Halbzeitpfiff der beiden Regensburger Unparteiischen blieb das Spiel offen und plätscherte auf überschaubaren Niveau so vor sich (9:7, 10:8, 12:10). In Hälfte 2 ging dies dann auch erstmal so weiter (13:11, 14:13). Als Neutraubling das drucklose Angriffsspiel der Tangrintler immer mehr ausnutzen konnte und sich beim 14:15 erstmals in Führung warf, schrillten plötzlich alle Alarmglocken (45. Minute). Und schon legten die Spieler von Trainer Kessner mehr als nur einen Gang zu. Über blitzsauber herausgespielte Tore drehten sie das Spiel postwendend zum vorentscheidenden 19:15 (49. Minute). Hier wurde, wie bereits zu Beginn der ersten Hälfte, deutlich, dass mein bei einer konstanten Leistung über die 60 Minuten die jungen Gäste deutlich auf Distanz halten hätte können. Doch leider ließen die argen Leistungs- und Konzentrationsschwierigkeiten die Mannen von Trainer Uwe Keilhammer immer wieder Morgenluft schnuppern. Wie bereits erwähnt, hätte dies zum Schluß fast noch den doppelten Punktgewinn gekostet. Doch wenn sich der HG Express in dieser Saison auf etwas verlassen kann, dann sind es die Torhüter. Nachdem Olli Edenharter 57 Minuten gut gehalten hatte, versuchte Trainer Kessner mit der Einwechslung von Oldie Richie Häusler dem Neutraublinger Aufschwung den Garaus machen. Und dies gelang: Häusler entschärfte insgesamt 3 100%ige und sicherte so die beiden Punkte. Ein großes Lob gebührt auch Martin Kaufmann, der den privat verhinderten Stammkreisläufer Albert Anzinger mit Bravour auf ungewohnter Position vertrat.
HG Express: Oliver Edenharter (TW), Richard Häusler (TW), Boris Kollmer 5/3, Matthias Fochler, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 4, Denis Vasold 4, Martin Kaufmann 3, Dominik Ferstl 2, Matthias Anzinger 3, David Hillert 6/1, Ludwig Pilsl
7m: HG 5/4 TSV 4/3 2min: HG 4x TSV 3x
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