1. April 2010
In der ersten Runde des Bezirkspokals traf der HG Express auf den aktuell Dritten der Bezirksoberliga Ostbayern, die SG Regensburg und verlor denkbar knapp und unglücklich mit 33:34 (16:15).
Von Beginn an zeigten die jungen Hemauer Spieler, dass sie sich nach der peinlichen Vorstellung im letzten Punktspiel gegen den TSV Neutraubling viel vorgenommen hatten. Immer wieder erspielten sich die Mannen von Trainer Kessner gute Tormöglichkeiten und zeigten phasenweise eine starke Angriffsleistung. Einzig vier Pfostentreffer in den ersten 10 Minuten bewahrten den Favoriten aus der Domstadt vor einem Rückstand zu Beginn des Spieles. So konnte sich die weitaus erfahrenere Mannschaft von Gästetrainer Mario Meichel bis Mitte der ersten Hälfte stets einen 1-2 Torevorsprung erarbeiten: 1:3, 3:5, 7:9. Dabei spielten die Regensburger vor allem immer wieder ihre körperlichen Vorteile geschickt aus und wahren im Abschluss einfach wesentlich effektiver. Beim Stand von 9:9 gelang dann doch der bis dahin hoch verdiente Ausgleich und Hemau konnte sich bis zum Pausenpfiff einen knappen 16:15 Vorsprung herausspielen.
In Hälfte 2 kamen beide Teams in ihrer Taktik unverändert aus der Kabine. Hemau versuchte weiterhin über den Kreis und die schnellen Rückraumspieler zum Torerfolg zu kommen, während die SG mit Hilfe einfacher Stoßbewegungen auf die 6-0-Abwehr der Tangrintler zu ihren Toren kam. Bis zum 20:20 entwickelte sich weiterhin ein Spiel zweier Mannschaften, denen man den Klassenunterschied bis zu diesem Zeitpunkt kaum anmerkte. Leider kam es dann um die 40 Minute zu einem Bruch im Spiel des HG Expresses. Einfache Ballverluste und Passivität in der Abwehr ermöglichten dem Gast schnell auf 20:25 davonzuziehen und für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch wer nun dachte, die Spieler um Spielmacher Matthias Anzinger würden den Kopf in den Sand stecken, sah sich getäuscht. Beim Stand von 22:27 kippte die Begegnung nochmals zu Gunsten der Heimmannschaft und Hemau konnte Tor um Tor verkürzen: 24:27, 27:29. Beim Stand von 28:33 gut 2 Minuten vor dem Ende gab Trainer Kessner die Anweisung auf Manndeckung umzustellen. Damit kamen die SGler gar nicht zu recht und mußten den HG Express immer wieder gewähren lassen: 30:33, 32:34. 15 Sekunden vor Abpfiff wurde das viel umjubelte 33:34 erzielt, doch leider reichte die Zeit nicht mehr aus, um sich in die hochverdiente Verlängerung zu werfen.
Alles in allem jedoch, muss man mit der gezeigten Leistung zufrieden sein und kann darauf aufbauen. Neben einer insgesamt deutlichen Leistungsteigerung zum Neutraublingsspiel, war vor allem auch endlich mal wieder Spielwitz und kreatives Angriffsspiel zu sehen. Und irgendwann kommt bestimmt auch wieder Glück hinzu, denn schon wieder landeten bemerkenswerte 8 Bälle am Pfosten bzw Innenpfosten und fanden leider nicht den Weg ins gegnerische Tor.
HG Express: Oli Edenharter (TW), Alex Waldhier (TW), Matthias Anzinger 8, David Hillert 5, Jonas Malik 4/3, Matthias Fochler 3, Bo Kollmer 1, Denis Vasold 3, Albert Anzinger 2, Martin Kaufmann 2, Stephan Obenhofer 4, Bernhard Göll 1
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