Am Mittwoch, dem 03.10.2018, eröffnet der HG-Express endlich die Saison 2018/19. Und gleich zu Beginn gibt es eine große Veränderung im Team. Wie wohl schon einige mitbekommen hatten, muss Mario Mößl aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend sein Traineramt niederlegen. An dieser Stellen gehen im Namen der ganzen Mannschaft und des ganzen Vereins gute Genesungswünsche an Mario heraus. Die letzten vier Wochen organisierte sich Mannschaft selbst, doch nun wurde eine gute Lösung gefunden. Mit Thomas Kollmer und Wolfgang Böhm übernehmen zwei HG-Urgesteine die erste Herrenmannschaft. Weiterhin als Betreuer bleibt Martin Kaufmann tätig.
Nun zum anstehenden Spiel: Nach der sehr intensiven Vorbereitung inklusive eines Trainingslagers und mehreren Einheiten Athletiktrainings möchte die HG Hemau/Beratzhausen gegen den HC Weiden II mit einem Erfolgserlebnis in die neue Spielzeit starten. Außerdem will das Team wieder zu attraktiven und schnellen Handball zurückkehren und somit auch den Zuschauern etwas bieten. Zum Gegner lässt sich leider noch nicht viel sagen. Ob der Aufsteiger aus der Bezirksklasse auf Spieler der Weidener BOL-Mannschaft zurückgreift bzw. zurückgreifen kann, wird man sehen, doch in erste Linie sollten sich die HG-Jungs auf sich selbst konzentrieren, um so ihr eigenes Spiel zu zeigen.
Am Tag der Deutschen Einheit möchte auch der HG-Express eine Einheit bilden, doch dazu ist auch die Unterstützung der Fans nötig. Deshalb kommt alle zahlreich in die Tangrintelhalle. Anpfiff ist um 17:00 Uhr. Natürlich können alle Zuschauer zuvor auch die Damenmannschaft unterstützen, welche ab 15:00 Uhr in die neue Saison startet.
Über das Wochenende vom 14. bis 16. September befand sich die erste Herrenmannschaft im Trainingslager in Bad Tölz. Dies war der nächste Schritt, um sich auf die anstehende Saison vorzubereiten.
Freitag nachmittags ging es so für zwölf Spieler und Betreuer Martin Kaufmann auf nach Oberbayern. Wie befürchtet wurde die Reisegruppe bei München von mehreren Staus aufgehalten, dennoch schaffte man es pünktlich zum Abendessen in die Unterkunft, was die Gemüter wieder erheiterte. Kurz darauf stand auch schon die erste Trainingseinheit an. Gleich zu Beginn standen Kraft- und Stabilisationsübungen auf dem Trainingszettel. Daraufhin folgte vor allem noch Wurftraining, und ehe man sich versah, war die erste Trainingseinheit bereits vorbei.
Den zweiten Trainingstag starteten einige Freiwillige mit einem kurzen Morgenlauf. Um 10:00 Uhr begab sich dann das ganze Team in die Halle. Der Fokus lag dieses Mal vor allem bei den taktischen Dingen. Spielzüge und die neue Abwehrformation wurden einstudiert. Zur Vertiefung folgte eine theoretische Schulung mit Videoaufzeichnungen. Das aktive Training wurde mit 1,5 Stunden relativ kurz gehalten, um Nachmittags noch fit für das Testspiel gegen den ESV Rosenheim zu sein.
Nach dem Mittagessen und zwei Stunden zur freien Verfügung, stand nun also das Match gegen die Rosenheimer an. Zwar gerieten die Tangrintler zu Beginn in Rückstand, doch der HG-Express kam nach 10 Minuten ins Rollen und glich somit schnell wieder aus. Daraufhin waren die Hemauer die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem die Offensive lief in diesem Duell heiß. Zur Halbzeit lag man mit 20:17 in Front. Einziges Manko waren die zu großen Lücken in der Abwehr zu Beginn des Spiels. Hälfte Zwei starteten die HGler sehr explosiv. Der Angriff kam immer wieder zu guten Abschlüssen und die Defensive stand sehr sicher, sodass der Vorsprung bis zur 45ten Minute auf zehn Tore ausgebaut werden konnte. Nun folgten aber immer wieder Unkonzentriertheit und das Spiel wurde viel zu hektisch. Vielleicht lag es an dem großen Vorsprung oder auch an den schwindenden Kräften – Man trainiert nun bereits den dritten Tag in Folge – jedenfalls kam der ESV immer näher. Letztendlich retteten die Hemauer ihren Vorsprung ins Ziel und gewann am Ende mit 36:35. Positiv lassen sich auf jeden Fall die ersten 45 Minuten bewerten, in denen die Tangrintler sehr attraktiven Handball zeigten.
Am Sonntag Vormittag bildete die HG Hemau/Beratzhausen eine Trainingsgruppe mit einer Mannschaft aus München, die sich zum selben Zeitpunkt im Trainingslager befanden. Es fand ein lockeres Abschlusstraining statt, in dem beide Mannschaften vor allem Wert auf die Taktik legten. Ein Dank gilt hier auch dem Trainer der Münchener, der am Vortag das Spiel gegen den ESV Rosenheim als Schiedsrichter leitete.
Nach dieser letzten Einheit machten sich die Mannen wieder auf in die Heimat, um wieder bei München im Stau zu stehen.
