Handball auf dem Tangrintel

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Punkteteilung in Forchheim!

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Endlich schaut das ganze wieder nach Handball aus und vor allem nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die 2 Niederlagen aus den vergangenen Wochen mussten erst verdaut werden, und somit war eine gewisse Unsicherheit zu spüren, wie die HG in diese Partie gehen wird. Der Landesligaabsteiger zeigte schon beim Aufwärmen mit demonstrativem Einlaufen in unsere Hälfte, dass er ungern auf die 2 Punkte verzichten möchte. Unseren Jungs ist es aber recht gut gelungen, das konzentrierte Training vom Donnerstag auf die Platte zu bringen. So entwickelt sich ein recht offener Schlagabtausch. Bis zum 7:7 war es stets die HG, die die Führung erzielte, mal um 1, max. um 2 Tore Vorsprung. Als dann erstmals die Hausherren immer wieder mit dem gleichen überfallartigen Spielzug zum Torerfolg kamen, wechselte zum ersten Mal die Führung auf die andere Seite. Es gelang uns hier einfach nicht richtig, die linke Abwehrseite so dicht zu bekommen, dass hier ein Durchdringen der Forchheimer verhindert werden konnte. Erst Mitte der 1. Halbzeit ist dies durch schnelleres und geschickteres Rückzugsverhalten gelungen. Bene Lindner machte auf der 1er Position einen geschickten Störer, so dass einige Bälle gewonnen werden konnten. Im Angriff wurde geduldig gespielt und eben auf die sich bietende Lücke gewartet. So waren es die Anzinger-Brüder die geschickt die Fäden zogen und entweder selbst zum Abschluss kamen oder durch geschicktes Anspiel einige 7 Meter erzwangen. Auf der Gegenseite gab es dann kurz vor Halbzeit beim Kampf um den Ball in der Luft einen recht schmeichelhaften 7 Meter für die Hausherren, den unser Joungster Bene Macha aber routiniert mit dem Oberarm abwehren konnte. So konnte man mit 1 Tor Führung in die Halbzeitpause gehen. Ärgerlich waren lediglich die leichtfertig zugelassenen Tore über die schnelle Mitte.
Als dann trotz 5 min. Unterzahl zu Beginn des 2. Abschnitts der Vorsprung auf 2 Tore ausgebaut werden konnte, war klar, das wir hier ein deutliches Wort über die Punktevergabe mitsprechen werden. Die berüchtigte Pause im 2. Durchgang konnte durch großen Kampfgeist verhindert werden und so ging das sehr gute Handballspiel wie vorher weiter. Nur bei 19:18 glückte dem VfB Forchheim einmal die Führung, postwendend glichen wir aus und erhöhten auf 20:22. Hier war es einmal mehr David Hillert, der die Kugel ins Netz hämmerte. Die Spannung war riesig und ebenso die Zuversicht, hier etwas mit nach Hause zu nehmen. Gegen Mitte der 2. Halbzeit rächten sich jedoch die bereits gehäuften 2 min. Strafen und die Verletzung von Matthias Fochler, so dass wir gezwungen waren, die Abwehr etwas umzustellen. Gerade in diesem Moment konnte der bullige B. Krämer einfache Tore im 1gegen1 erzielen. Erst die engere Deckung machte dies wieder wett, was aber im Mittelblock größere Lücken auftat, die von Kist und Wackerseuther schnell bestraft wurden. Der Finale Treffer um einmal mit 2 „wegzuziehen“ sollte leider nicht glücken, denn ein „Schuss“ von David Hillert landete nach 2 mal Innenpfosten doch beim Torhüter. Im Endspurt kam es folglich zur Hektik. Immer wieder mit 1 Treffer in Front, passierte bei 56min:35 eine Unachtsamkeit beim Anstoß der Gegenmannschaft, die mit 2 Minuten an Bene Lindner bestraft wurde. Aber unsere jungen Kämpfer überstanden auch diese 2 min. und so konnte man bei Ballbesitz und Gleichstand bei 1:10 auf der Uhr den Sack zu machen. Ein vorher angesagter Spielzug wurde nicht richtig eingeleitet und so der Ball bei 32:32 (26 Sek vor Ultimo) an den Gegner verloren. Es drohte eine bittere Niederlage. Die Auszeit der Hausherrn wurde auch von der HG genutzt, um die klare Abwehransagen zu machen. Der Forchheimer Torwurf wurde jedoch von Stefan Fochler hervorragend pariert. Der anschließende Konter führte 1. Sekunde vor Schluss beinahe noch zum Siegtreffer.

Ja, die Chance war da, auch beim aufstiegswilligen Landesligaabsteiger ein gewaltiges Ausrufezeichen zu setzten, letztendlich ist auf Grund der vergangenen Wochen der Punkt sicher als Gewinn zu sehen.

HG Express: Oliver Edenharter (Tor), Fochler Stefan (Tor), Macha Benedikt (2 Siebenmeter abgewehrt), Fochler Mats (2), Anzinger Mat. (6/1), Pilsl Ludwig, Obenhofer Stefan (2), Lindner Bene (5), Hillert David (9/2), Vasold Denis, Anzinger Albert (5), Ferstl Dominik (1), Kaufmann Martin (2)

Tabellenführer zu Gast auf dem Tangrintel

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Am kommenden Samstag um 16.30 Uhr gibt der aktuelle, unangefochtene Tabellenführer vom ESV Regensburg seine Visitenkarte auf dem Tangrintel ab. Seit dem ersten Spieltag steht die junge Mannschaft aus der Domstadt völlig verdient auf dem Platz an der Sonne. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für dieses Aufeinandertreffen gar nicht sein: Während der HG Express letztes Wochenende bei der bitteren Niederlage in Neunburg die schlechteste Saisonleistung aufs Parkett legte, spricht Gästetrainer Guido Bertuccini von der besten Leistung seiner Mannschaft beim klaren Heimsieg gegen Aufstiegsfavorit und Landesligaabsteiger VFB Forchheim. Bertuccini ist es wohl auch zu verdanken, dass sich in den letzten Jahren neben dem Damen- auch der Herrenhandball beim ESV etabliert hat und der Weg stetig nach oben führt. Auf die Truppe von Trainerkollege Michael Kessner kommt eine unheimlich schwierige Aufgabe zu. Neben Top Linkshänder Plail steht mit Bernhard Goldbach der verlängerte Arm des Gästetrainers als wohl bester Spielgestalter der Liga auf der Mittelposition. Dieser verteilt die Bälle unheimlich geschickt und setzt seine schnellen Nebenleute immer wieder gekonnt in Szene. Außerdem verfügt der ESV mit Kuffer/Yeh im Tor über zwei erfahrene Torhüter hinter der aggressiven Verteidigung um Abwehrhühne Daniel Kainz. Um am Samstag keine deutliche Niederlage zu kassieren, bedarf es einer riesigen Leistungssteigerung der gesamten Hemauer Mannschaft. Erst wenn es wieder gelingt, Handball mit Köpfchen und dem nötigen Spielwitz zu spielen, kann man die Bertuccini – Truppe vielleicht etwas ärgern. Bleibt zu hoffen, dass der Kader bis Samstag vollständig zur Verfügung.

HG Express bleibt zu Hause eine Macht

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Auch im dritten Heimspiel der Bezirksoberligasaison gelingt der HG Hemau/Beratzhausen ein knapper, aber verdienter Sieg gegen den Mitaufsteiger vom SV Buckenhofen. Am Ende durfte die Mannschaft zusammen mit den 250 Zuschauern ein 27:25 (16:12) und weitere zwei wichtige Zähler gegen den direkten Wiederabstieg feiern. Zu Beginn zeigten die körperlich überlegenen Franken genau das Bild, wo vor Trainer Kessner ausdrücklich gewarnt hatte: Eine massive Abwehrreihe und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff, wobei mit Philipp Wolf ein junger Ausnahmekönner stets brandgefährlich im 1 gegen 1 auf Halb links zu Werke geht. Bereits nach wenigen Minuten stand es 1:5 für die hochmotivierten Gäste und es wurde dringend Zeit endlich ins Spiel zu finden. Nach dem 3:7 (10.) kämpfte man sich über eine deutliche Steigerung vor allem im Spiel nach vorne immer näher an die Buckis heran und glich schließlich nach 17 Minuten zum 9:9 erstmals aus. Garant für diesen Zwischenspurt, der schließlich in einer 16:12 Pausenführung enden sollte, war wie bereits in der Vorwoche gegen Kelheim Rechts Außen Denis Vasold. Dieser wurde vom Rückraum immer wieder klasse frei gespielt und verwandelte 5x traumhaft sicher im Tor der Gäste. Diese zeigten sich sichtlich verunsichert und verloren gegen Ende der ersten Hälfte immer mehr den berühmten Faden. Sicherlich erhielt das Spiel des SV auch einen Dämpfer, als der überragende Wolf (am Ende 11 Tore) kurzzeitig mit einer Kinnverletzung mehrere Minuten auf der Bank behandelt werden mußte. Der HG Express nutzte diese Phase, um seine Abwehr zu stabilisieren.

In der zweiten Hälfte liefen die Hemauer zu Beginn Gefahr, das Zepter wieder an die Buckis zu verlieren. Diese erstickten in den ersten knapp 10 Minuten die  Angriffsbemühungen der Heimmannschaft im Keim und arbeiteten sich gegen eine nun wieder zu passiv auftretende 5-1-Deckung Tor um Tor heran. Beim Stand von 18:17 stand das Spiel auf der Kippe. Doch immer wenn es brenzlig wird, hat Trainer Kessner seine Wurfmaschine David Hillert in der Hinterhand. Dieser erzielte in engen Situationen wichtige Tore und hielt sein Team so in Führung. Seinen Anteil an dem 3-4 Torevorsprung Mitte des zweiten Durchgangs hatte auch Boris Kollmer, der 5 mal sicher vom 7m Punkt verwandeln konnte. Doch die Tangrintelhalle wäre in dieser Saison nicht die Tangrintelhalle, wenn es zum Schluss nicht noch mal eng und dramatisch  geworden wäre. Wie in den beiden Heimspielen gegen Herzogenaurach und Amberg kämpfte sich der Gast dank einer zu passiven Abwehrleistung und unüberlegtem Angriffsspiel der Tangrintler Tor um Tor heran. Nach zweifacher Manndeckung gegen Hillert und Anzinger stellte SV – Trainer Schindler beim Stand von 26:23 gut 3 Minuten vor Abpfiff auf eine offene 0-6-Deckung um. Hemau kam mit dieser Maßnahme gar nicht zu recht und die Buckis verkürzten auf 26:25. 75 Sekunden waren jetzt noch zu spielen und die Spannung am Siedepunkt. David Hillert erkämpfte sich nach einem 20m Pass aus der eigenen Spielhälfte den Ball am gegnerischen Kreis. Unter dem frenetischen Jubel der großartigen Hemauer Zuschauer traf er zum 27:25 Endstand.

Unter dem Strich bleibt ein weiterer winziger Schritt zum großen Traum des Klassenerhalts. Bemerkenswert ist sicherlich die tolle Entwicklung der gesamten Mannschaft in den letzten Monaten harter Arbeit, auf der sich mit dem gewonnenen Selbstbewußtsein und dem nötigen Sinn für die Realität weiterhin aufbauen läßt.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 3, Matthias Fochler 1, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 2, David Hillert 9/3, Denis Vasold 5, Albert Anzinger 2, Dominik Ferstl 2, Boris Kollmer 5/5, Thomas Paßberger, Martin Kaufmann

7m: HG   9/8        SV   7/4

2min: HG   5     SV   8

HG Express trifft auf den ATSV Kelheim

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Nach drei vermeintlichen Topmannschaften der Liga trifft die HG Hemau/Beratzhausen mit dem ATSV Kelheim auf einen Gegner mit dem selben Ziel wie die Tangrintler: Klassenerhalt. Anpfiff in der Kelheimer Dreifachturnhalle ist am Samstag um 18.00 Uhr. Trotz der unerwarteten 4:2 Punkten aus den ersten drei Bezirksoberligaspielen wird es in Kelheim wohl eine wahre Mammutaufgabe, das Punktekonto auf der Habenseite weiter aufzustocken. Die Niederbayern haben zwar ihre beiden ersten Partien verloren, doch hungrige Löwen sind ja bekanntlich besonders gefährlich. Gerade gegen den Ligaprimus vom ESV Regensburg zeigten die ATSVler über weite Strecken, wozu sie im heimischen Hexenkessel fähig sind. In Punkto Erfahrung hat der ATSV die klar besseren Karten: mit Ex-Bayernligaspieler Stephan Ipfelkofer, BOL Urgestein Björn Jessen und den ebenso erfahrenen Tom Prudil und Christian Müller stehen in den Reihen vom Trainerduo Hackelsperger/Prudil Spieler, die solche Drucksituationen bereits mehrfach erlebt haben und sicherlich wissen, damit umzugehen. Auf Seiten des HG Expresses liegt der Vorteil des freien Aufspielens, da man ja bereits vier Punkte gegen den Abstieg gehamstert hat. Leider muss das Trainerteam Kessner/Lindner momentan auf einige wichtige Spieler verzichten und konnte die Woche über auch nur mit einer dezimierten Mannschaft trainieren. Bleibt also abzuwarten, ob es den Hemauern gelingt, das gefürchtete Kelheimer Tempospiels über weite Strecken unter Kontrolle zu halten und wie in der Vorsaison die berühmte Tagesform entscheiden wird.