Handball auf dem Tangrintel

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HG Express vor hoher Auswärtshürde

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Am Samstag startet der HG Express nach zweieinhalb Monaten, in denen nur ein Punktspiel statt fand, in die entscheidende Phase der Bezirksligasaison 2009/10. Der Auftakt zu einer Serie von immerhin vier Spielen am Stück findet am Samstag (20.00) bei der Mannschaft der Stunde in Wackersdorf statt. Die Handballer vom TV konnten in ihrem letzten Spiel einen überzeugenden 28:20 Heimsieg gegen den TSV Neutraubling landen und sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Die junge Mannschaft von Coach Kessner wird auf ein selbstsicheres Team treffen, welches durch sein körperbetontes Spiel in der Abwehr und sein geradliniges Spiel im Angriff bereits im Hinspiel überzeugen konnte. Leider dreht sich gerade jetzt das Personalkarussell auf dem Tangrintel heftiger als man es in dieser entscheidenden Saisonphase brauchen kann: Bo Kollmer und Denis Vasold werden beruflich verhindert sein, Matthias Anzinger fehlt verletzungsbedingt und hinter den Einsätzen von Jonas Malik, Ben Hillert und Alex Waldhier stehen auf Grund leichterer Verletzungen auch Fragezeichen fürs kommende Wochenende. Bleibt also zu hoffen, dass diese Ausfälle kompensiert werden können und den heimstarken Wackersdorfern ein großer Kampf geboten wird. Der wird sicherlich nötig sein, um aus dem Sportpark etwas Zählbares mitzunehmen und den zweiten Platz in der Bezirksliga Ost weiterhin festigen zu können. Also auf geht`s Fans nach Wackersdorf, es erwartet euch eine bestimmt enge und interessante Partie!

HG Express erledigt die Pflichtaufgabe gegen die HG Regensburg

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In einem mäßigen Bezirksligaspiel besiegt die HG Hemau den Tabellenletzten aus der Domstadt verdient mit 24:16 (12:9).

Die große Frage vor diesem Spiel war, wie hat die junge Truppe von Coach Kessner die 8 (!) wöchige Spielpause überstanden. Irgendwie hatte der Beginn der Begegnung etwas von einem Saisonauftakt mitten in der Saison. Niemand wußte so recht, wo man steht. Dementsprechend zäh rollte die Partie dann auch an. Die HG Regensburg erwischte einen optimalen Start und führte nach 3 Minuten mit 0:2. Hemau verzettelte sich in Einzelaktionen und bekam die gegnerischen Spieler in der eigenen Abwehr nicht zu fassen. Erst nach gut 10 Minuten konnte zum 4:4 ausgeglichen werden. Doch wieder wurden einfache Bälle völlig unnötig verloren und gute Tormöglichkeiten kläglich vergeben. Regensburg setzte sich wieder auf 4:6 ab und schön langsam musste etwas passieren, sonst hätte das Tabellenschlusslicht mit seinen langen Angriffen dem Spiel endgültig seinen Stempel aufgedrückt.  Der HG Express steigerte sich zum Ende der ersten Halbzeit und konnte sich aus einer besseren Abwehr und schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff über 7:7 und 8:8 auf 12:8 absetzen. Leider musste man kurz vor dem Halbzeitpfiff das unnötige 12:9 hinnehmen und schickte so den immer kämpfenden Gast mit einer Portion Hoffnung auf eine Überraschung in die Kabine.

In Hälfte 2 entwickelte sich ein oft zu hart geführtes, unattraktives Handballspiel. Hemau behielt bis zum 14:10 in der 35. Minute alles im Griff und versäumte es in den ersten Minuten dieser Halbzeit den Sack frühzeitig zu zu machen. Statt dessen kassierte man zweifelhafte Zeitstrafen und ermöglichte der HG Regensburg in doppelter Überzahl auf 14:12 zu verkürzen. Das Spiel wurde von Minute zu Minute härter und entglitt den Schiedsrichtern immer mehr. Überharte Angriffe, die nur dem Körper der Hemauer Spieler galten, wurden falsch bewertet und nicht mit der nötigen progressiven Strafe geahndet. Auf beiden Seiten wurden immer mehr strittige Entscheidungen getroffen, die den Spielfluss Mitte der zweiten Hälfte praktisch zum Erliegen brachten. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Spielmacher Bene Lindner und konnte seine Mannschaft nicht mehr auf der Platte unterstützen.  Beim Stand von 16:15 bekamen die Regensburger nochmals Tuchfühlung zum HG Express. Doch jetzt zeigten die Spieler aus dem Tangrintel, weshalb man zurecht unter den ersten drei Teams der Liga ist. Technische Fehler der Gastmannschaft wurden eiskalt mit klasse Kontern bestraft. Vor allem Torhüter Olli Edenharter überzeugte in den letzten 10 Minuten mit guten Paraden und tollen Pässen auf die pfeilschnellen Jonas Malik und Ben Hillert, die sicher verwandeln konnten. So setzte sich der HG Express von 16:15 auf 23:15 ab und gewann letztendlich verdient mit 24:16.

Der Anfang wäre getan. Mehr jedoch auch nicht. Mit nun 14:2 Punkten steht man weiterhin auf Platz 2, dicht hinter dem großen Titelfavoriten vom ATSV Kelheim (15:3). Um in drei Wochen in Wackersdorf bestehen zu können, benötigt man eine deutliche Leistungssteigerung. Es bleibt zu hoffen, dass bis dahin alle Verletzungen vollends auskuriert sind, und die Mannschaft wieder in voller Stärke auflaufen kann.

HG Express: Olli Edenharter (TW, 1-60), Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 5, Jonas Malik 5/1, Bene Lindner 4, Matthias Fochler 3, Ben Hillert 2, Andi Nutz 2, Martin Kaufmann 1, Stephan Obenhofer 1, Ludwig Pilsl 1, Bo Kollmer

HG Express besiegt den HC Weiden deutlich

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Dank einer überragenden zweiten Spielhälfte konnte der HG Express das letzte Hinrundenspiel  gegen den HC standesgemäß mit 36:18 (13:8)  für sich entscheiden und geht mit 12:2 Punkten und als vorläufiger (Kelheim kann bei einem Sieg im Nachholspiel gegen Auerbach noch den Platz an der Sonne für sich beanspruchen) Tabellenführer in die Winterpause.

Zu Beginn der Partie knüpften die Tangrintler Handballer jedoch leider an die zweite Halbzeit gegen Auerbach an: Viele technische Fehler, schwache Torausbeute und wenig Druck im Spiel 6-6 prägten die ersten 20 Minuten. Über ein 4:1 und 7:3 konnte man sich daher nicht deutlicher absetzen und somit blieben die handballerisch klar unterlegenen Weidener beim 8:6 immer noch auf Tuchfühlung. Dies sollte sich bis zum Pausenstand von 13:8 auch nicht ändern. Die Pausenansprache von Trainer Kessner dauerte dieses mal keine Minute, denn wem man diesen biederen Auftritt zu verdanken hatte, war wohl jedem Beteiligten klar: Die eigenen leichten und völlig unnötigen Fehler waren das berühmte Salz in der Suppe und verhinderten eine viel deutlichere Führung. Man konnte sich heute nur selber schlagen.

Doch die folgende Leistungssteigerung, entsprach schon eher dem, was man gegen einen schwachen Gegner erwarten kann. Über eine wachsame Abwehr und zielstrebiges Angriffsspiel in der 1. und 2. Welle bauten die Spieler um Spielführer Matthias Fochler den Vorsprung Tor um Tor aus (18:8, 22:11). Alle Spieler erhielten jetzt Spielpraxis und überzeugten auf der ganzen Linie. Beim Stand von 25:16 sollten dem HG Express sogar 7 Tore in Serie zum Zwischenstand von 32:16 gelingen. Schließlich beendeten die beiden Sulzbacher Schiedsrichter die einseitige Begegnung bei einem hoch verdienten 36:18.

Nach diesem Pflichtsieg ist vor allem die positive Reaktion der gesamten Mannschaft nach einer schwachen ersten Spielhälfte hervorzuheben. Mit den 23 geworfenen Toren in den zweiten 30 Minuten zeigte die Mannschaft um den starken Spielmacher und Goalgetter Matthias Anzinger, wozu man bei voller Konzentration und Einstellung in der Lage ist. Einzig die Knieverletzung von Denis Vasold, dem die Mannschaft auf diesem Wege baldige Genesung wünscht, trübte den erfolgreichen Nachmittag.

HG Express: Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 9, David Hillert 6/1, Jonas Malik 6/2, Ben Hillert 3, Ludwig Pilsl 3, Matthias Fochler 2, Martin Kaufmann 2, Benedikt Lindner 2, Andi Nutz 2, Stephan Obenhofer 1, Denis Vasold

HG Express kassiert erste Saisonniederlage

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Im Spitzenspiel der Bezirksliga Ost verliert die HG Hemau/Beratzhausen nach starkem Beginn letztendlich verdient mit 28:33 (17:16) gegen den SV 08 Auerbach II.

Zu Beginn des Spiels zeigte Auerbach sofort mit welchem Ziel man in die Tangrintelhalle gekommen war: 2 Punkte sollten her. Dementsprechend zielstrebig und konzentriert begann der Gast. Diese Konzentration lies die Hemauer Mannschaft anfangs vermissen. Immer wieder kamen die Auerbacher zu einfachsten Toren aus dem Rückraum und vom Kreis. (0:1, 2:4) Vor allem die linke Angriffsseite des Gegners erzeugte hierbei Druck auf die Abwehr, welcher schließlich zum Torerfolg auf der rechten Seite führte. Erst nach knapp 10 Minuten stellte sich die Mannschaft von Coach Kessner besser darauf ein und drehte das Spiel: 4:4, 6:4. Vor allem Matthias Anzinger zeigte in dieser Phase eine starke Leistung: Entweder erzielte er einfache Tore aus dem Rückraum oder setzte Andi Nutz am Kreis in Szene, der sicher verwandeln konnte. Der HG Express drückte dem Spiel immer mehr seinen Stempel auf und bestrafte jeden Auerbacher Fehler mit schnellen Tempogegenstößen. Hemau zeigte in den folgenden Minuten eine sehr starke Leistung und konnte sich bis auf 13:9 absetzen. Doch nun sollte unverständlicher Weise ein Bruch ins Spiel der Tangrintler kommen, von dem man sich leider nicht mehr erholen konnte. Plötzlich kam ein bis dahin nicht in Erscheinung getretener Faktor ins Spiel, der schließlich die Partie entscheiden sollte: Johannes Reger im Auerbacher Tor. Immer wieder entschärfte er klarste Einwurfmöglichkeiten und rüttelte damit seine Mannschaft wach. Auerbach kam Tor um Tor heran und somit wurden beim Stand von 17:16 die Seiten gewechselt. Völlig unnötige 2 Minutenstrafen trugen ihr Übriges zum Einbruch des HG Expresses bei.

Weitere  unnötige 2 Minuten Strafen, Passivität in der Abwehr und vor allem die katastrophale Chancenverwertung geben die 2. Halbzeit in Kurzform wieder.  Auerbach spielte immer wieder gekonnt die Außen frei, die an diesem Tag leichtes Spiel hatten, denn die Hemauer Torhüter hatten im Gegensatz zu ihrem Gegenüber einen rabenschwarzen Tag erwischt. Über 19:19 setzte sich der ambitionierte Gast immer deutlicher ab (20:24, 21:28) und zeigte dem HG Express in diesem Spiel seine Grenzen auf. Umstellungen in Abwehr und Angriff fruchteten nicht und leider konnte man im Hemauer Spiel keine klare Linie mehr erkennen. Ohne Biß in der Verteidigung und mit einer hohen Fehlerquote im Angriff erreichte kaum ein Spieler in Hälfte 2 annähernd Normalform. Die beiden Unparteiischen beendeten schließlich die Partie beim leistungsgerechten Stand von 28:33.

Jetzt heißt es Mund abputzen und aus den gemachten Fehlern lernen, um nächsten Samstag beim schweren Auswärtsspiel in Weiden bestehen zu können.

HG Express: Olli Edenharter (Tor), Alex Waldhier (Tor), Matthias Anzinger 8, Benedikt Linder 5, Andi Nutz 4, Stephan Obenhofer 3/1, Boris Kolmer 3/3, Matthias Fochler 2, Ben Hillert 1, David Hillert 1, Denis Vasold 1, Martin Kaufmann, Ludwig Pilsl, Jonas Malik