Handball auf dem Tangrintel

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HG Express bleibt zu Hause eine Macht

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Auch im dritten Heimspiel der Bezirksoberligasaison gelingt der HG Hemau/Beratzhausen ein knapper, aber verdienter Sieg gegen den Mitaufsteiger vom SV Buckenhofen. Am Ende durfte die Mannschaft zusammen mit den 250 Zuschauern ein 27:25 (16:12) und weitere zwei wichtige Zähler gegen den direkten Wiederabstieg feiern. Zu Beginn zeigten die körperlich überlegenen Franken genau das Bild, wo vor Trainer Kessner ausdrücklich gewarnt hatte: Eine massive Abwehrreihe und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff, wobei mit Philipp Wolf ein junger Ausnahmekönner stets brandgefährlich im 1 gegen 1 auf Halb links zu Werke geht. Bereits nach wenigen Minuten stand es 1:5 für die hochmotivierten Gäste und es wurde dringend Zeit endlich ins Spiel zu finden. Nach dem 3:7 (10.) kämpfte man sich über eine deutliche Steigerung vor allem im Spiel nach vorne immer näher an die Buckis heran und glich schließlich nach 17 Minuten zum 9:9 erstmals aus. Garant für diesen Zwischenspurt, der schließlich in einer 16:12 Pausenführung enden sollte, war wie bereits in der Vorwoche gegen Kelheim Rechts Außen Denis Vasold. Dieser wurde vom Rückraum immer wieder klasse frei gespielt und verwandelte 5x traumhaft sicher im Tor der Gäste. Diese zeigten sich sichtlich verunsichert und verloren gegen Ende der ersten Hälfte immer mehr den berühmten Faden. Sicherlich erhielt das Spiel des SV auch einen Dämpfer, als der überragende Wolf (am Ende 11 Tore) kurzzeitig mit einer Kinnverletzung mehrere Minuten auf der Bank behandelt werden mußte. Der HG Express nutzte diese Phase, um seine Abwehr zu stabilisieren.

In der zweiten Hälfte liefen die Hemauer zu Beginn Gefahr, das Zepter wieder an die Buckis zu verlieren. Diese erstickten in den ersten knapp 10 Minuten die  Angriffsbemühungen der Heimmannschaft im Keim und arbeiteten sich gegen eine nun wieder zu passiv auftretende 5-1-Deckung Tor um Tor heran. Beim Stand von 18:17 stand das Spiel auf der Kippe. Doch immer wenn es brenzlig wird, hat Trainer Kessner seine Wurfmaschine David Hillert in der Hinterhand. Dieser erzielte in engen Situationen wichtige Tore und hielt sein Team so in Führung. Seinen Anteil an dem 3-4 Torevorsprung Mitte des zweiten Durchgangs hatte auch Boris Kollmer, der 5 mal sicher vom 7m Punkt verwandeln konnte. Doch die Tangrintelhalle wäre in dieser Saison nicht die Tangrintelhalle, wenn es zum Schluss nicht noch mal eng und dramatisch  geworden wäre. Wie in den beiden Heimspielen gegen Herzogenaurach und Amberg kämpfte sich der Gast dank einer zu passiven Abwehrleistung und unüberlegtem Angriffsspiel der Tangrintler Tor um Tor heran. Nach zweifacher Manndeckung gegen Hillert und Anzinger stellte SV – Trainer Schindler beim Stand von 26:23 gut 3 Minuten vor Abpfiff auf eine offene 0-6-Deckung um. Hemau kam mit dieser Maßnahme gar nicht zu recht und die Buckis verkürzten auf 26:25. 75 Sekunden waren jetzt noch zu spielen und die Spannung am Siedepunkt. David Hillert erkämpfte sich nach einem 20m Pass aus der eigenen Spielhälfte den Ball am gegnerischen Kreis. Unter dem frenetischen Jubel der großartigen Hemauer Zuschauer traf er zum 27:25 Endstand.

Unter dem Strich bleibt ein weiterer winziger Schritt zum großen Traum des Klassenerhalts. Bemerkenswert ist sicherlich die tolle Entwicklung der gesamten Mannschaft in den letzten Monaten harter Arbeit, auf der sich mit dem gewonnenen Selbstbewußtsein und dem nötigen Sinn für die Realität weiterhin aufbauen läßt.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Matthias Anzinger 3, Matthias Fochler 1, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 2, David Hillert 9/3, Denis Vasold 5, Albert Anzinger 2, Dominik Ferstl 2, Boris Kollmer 5/5, Thomas Paßberger, Martin Kaufmann

7m: HG   9/8        SV   7/4

2min: HG   5     SV   8

HG Express trifft auf den ATSV Kelheim

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Nach drei vermeintlichen Topmannschaften der Liga trifft die HG Hemau/Beratzhausen mit dem ATSV Kelheim auf einen Gegner mit dem selben Ziel wie die Tangrintler: Klassenerhalt. Anpfiff in der Kelheimer Dreifachturnhalle ist am Samstag um 18.00 Uhr. Trotz der unerwarteten 4:2 Punkten aus den ersten drei Bezirksoberligaspielen wird es in Kelheim wohl eine wahre Mammutaufgabe, das Punktekonto auf der Habenseite weiter aufzustocken. Die Niederbayern haben zwar ihre beiden ersten Partien verloren, doch hungrige Löwen sind ja bekanntlich besonders gefährlich. Gerade gegen den Ligaprimus vom ESV Regensburg zeigten die ATSVler über weite Strecken, wozu sie im heimischen Hexenkessel fähig sind. In Punkto Erfahrung hat der ATSV die klar besseren Karten: mit Ex-Bayernligaspieler Stephan Ipfelkofer, BOL Urgestein Björn Jessen und den ebenso erfahrenen Tom Prudil und Christian Müller stehen in den Reihen vom Trainerduo Hackelsperger/Prudil Spieler, die solche Drucksituationen bereits mehrfach erlebt haben und sicherlich wissen, damit umzugehen. Auf Seiten des HG Expresses liegt der Vorteil des freien Aufspielens, da man ja bereits vier Punkte gegen den Abstieg gehamstert hat. Leider muss das Trainerteam Kessner/Lindner momentan auf einige wichtige Spieler verzichten und konnte die Woche über auch nur mit einer dezimierten Mannschaft trainieren. Bleibt also abzuwarten, ob es den Hemauern gelingt, das gefürchtete Kelheimer Tempospiels über weite Strecken unter Kontrolle zu halten und wie in der Vorsaison die berühmte Tagesform entscheiden wird.

HG Express lässt Punkte in Schwarzenfeld liegen

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Es klingt wohl komisch, aber im Duell des Aufstiegsaspiranten aus Schwarzenfeld und dem Aufsteiger aus Hemau verschenkte der Außenseiter einen möglichen Punktgewinn im Schwarzenfelder Sportpark kläglich. Bei der 17:21 Niederlage hatte nämlich 35 Minuten die HG alles im Griff und führte 13:9. Der HG Express war von zwei schwachen Mannschaften in der ersten Halbzeit klar das bessere Team, mit der klareren Spielanlage und dem nötigen Tempo im Spiel. HG Torhüter Bene Macha zeigte in den ersten 20 Minuten eine starke Leistung, mußte dann jedoch leider mit einer Knieverletzung weichen. Oli Edenharter knüpfte hinter einer gut aufgelegten Verteidigung an die Leistung von der Vorwoche an. So versäumte man es bei einer Vielzahl von Einwurfmöglichkeiten, sich deutlicher abzusetzen. Beim Stand von 11:9 wurden die Seiten gewechselt. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte deutete alles auf eine weitere Überraschung der jungen Hemauer hin. Trotz wieder vergebenen Großchancen setzte man sich in Minute 35 zum 13:9 Zwischenstand ab. Schwarzenfeld wechselte nun den Torhüter. Dies sollte eindeutig die Wende im Spiel bringen. Martin Strejic vernagelte seinen Kasten, die Abwehr der insgesamt enttäuschenden Gastgeber steigerte sich und der HG Express begann urplötzlich Nerven zu zeigen. Leichte, völlig unnötige Ballverluste, katastrophales Überzahlspiel und eine Trefferquote von 0% führten dazu, dass Hemau über 10 Minuten keinen Treffer erzielte und Schwarzenfeld seinerseits über einfache Gegenstöße Tor um Tor verkürzte und schließlich mit 13:15 in Führung ging. Hemau fing sich jetzt kurzzeitig wieder, doch dies reichte nicht mehr sich aus dem tiefen Loch der Minuten 35 – 45 zu ziehen. Somit beenden die beiden Neutraublinger Unparteiischen die Partie beim Stand von 17:21 für den Favoriten. Sicherlich rechnete jeder vor dem Spiel mit einem Sieg der Heimmannschaft, doch wie dieser nun zu Stande kam ist aus Hemauer Sicht mehr als ärgerlich. Wieder einmal wurden zum Beispiel 4 7m vergeben. Am nächsten Wochenende bedarf es einer enormen Leistungssteigerung, um dem Ex – Landesligateam aus Amberg Paroli bieten zu können.

HG Express: Benedikt Macha, Oliver Edenharter, Matthias Anzinger, Martin Kaufmann 3, Matthias Fochler 1, Ludwig Pilsl, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 3, David Hillert 5, Denis Vasold, Albert Anzinger 3, Dominik Ferstl 3/2, Thomas Paßberger

7m: HG Express 2/6   FCS 6/7

2min: HG Express 2, FCS 5 + Disqualifikation mit Bericht gegen J. Strejic

Nächster Titelfavorit vor der Brust

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Gleich im ersten Auswärtsspiel geht es zu einem der engsten Titelaspiranten nach Schwarzenfeld. Anwurf ist am Samstag um 17.15 Uhr im Schwarzenfelder Sportpark. In Schwarzenfeld ist Vieles neu und Einiges alt. Neu sind der Trainer aus Schwandorf, der Kreisspieler (kam aus Oberviechtach) und Torhüter Feldbauer ist aus Amberg zurückgekehrt. Unverändert bleibt, dass mit den Strejic – Brüdern zwei starke Tschechen auf der Platte stehen, dass Gschrei weiterhin die Halb Rechte Position bekleiden wird und dass Schwarzenfeld einen sehr körperbetonten, schnörkellosen Handball spielen wird. So zumindest die Vorschusslorbeeren, welche dem Team voraus eilen. Für den HG Express bedarf es wohl einen weiteren Sahnetag, um nicht unter die Räder zu kommen. An Selbstvertrauen dürfte es nach dem überraschenden Auftakt gegen Herzogenaurach zumindest nicht fehlen.