Handball auf dem Tangrintel

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Verpatzter Jahresauftakt für den HG Express

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Die 1.Herrenmannschaft der HG Hemau/Beratzhausen verliert ihr erstes Spiel in 2012 mit 25:32 (9:18) Toren gegen den ESV Regensburg. Von Beginn an fehlte die Bindung zum Spiel. Über 0:2, 2:2, 2:4 hielt der Anschluss bis zum 5:6. Nun kam es jedoch zum unverständlichen und folgenschweren Bruch im Hemauer Spiel. Die gut 250 Zuschauer sahen eine passive und uninspirierte Abwehrleistung der gesamten Mannschaft. Im Angriff hielt sich kaum jemand an die Vorgaben. Standhandball und leichte technische Fehler nutzte der ESV eiskalt zur 5:11 Führung. Auf Grund der schwachen Abwehrleistung kam auch das Tempospiel nicht zum Tragen. Hemau bekam in Hälfte eins keinen Fuß mehr auf den Hallenboden und ergab sich förmlich seinem Schicksal. Beim Stand von 9:18 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Im zweiten Spielabschnitt versuchte sich die HG in die Partie zurückzukämpfen. Dies gelang auch dank einer Steigerung der Abwehrleistung. Eine kurze Deckung konnte endlich dem überragenden 17 jährigen Regensburger Rückraumschützen Lang (11 Feldtore) etwas entgegensetzen. Der A-Jugendliche durfte bis dahin schalten und walten wie es ihm lieb war und wunderte sich sicherlich, wie wenig körperliche Präsenz ihm in einem Herrenspiel entgegengebracht wird. Auch im Angriff lief es besser und schon konnte der Rückstand Tor um Tor verkürzt werden:  13:20, 16:22, 19:23. Erfreulicher Weise klappte das oft gescholtene Überzahlspiel der HG sehr gut. Immer wieder konnten Denis Vasold und Dominik Ferstl sicher über die Außenposition einnetzen. Doch leider schlichen sich gerade jetzt wieder Nachlässigkeiten ins Defensivspiel ein und der ESV kam wieder zu leichten Toren. Bereits 10 Minuten vor dem Ende setzte Kessner alles auf eine Karte und ließ offene Manndeckung spielen. Auch diese Maßnahme verpuffte wirkungslos.

Um im Heimspiel gegen Herzogenaurach nächsten Samstag etwas erreichen zu können, Bedarf es einer Leistungssteigerung in vielen Mannschaftsteilen. Überzeugende Auftritte gegen Forchheim und Erlangen Bruck machen es umso schwerer, solche Auftritte des HG Expresses zu verstehen. Also Mund abputzen und mit Volldampf voraus heißt die Devise für die kommenden Aufgaben.

Stephan Fochler, Oliver Edenharter, Boris Kollmer 3/2, Matthias Fochler 1, Stephan Obenhofer, Benedikt Lindner 4, Denis Vasold 5, Albert Anzinger, Martin Kaufmann 2, Dominik Ferstl 5, Matthias Anzinger 1, David Hillert 4, Ben Hillert

 

HG Express holt Punkt in Erlangen

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Damit hatten wohl nur die kühnsten Optimisten gerechnet. Der HG Express ergattert beim haushohen Favoriten vom TV Erlangen Bruck durch ein hochverdientes 26:26 (11:15) einen Punkt und liefert somit zur Winterpause einen sehr versöhnlichen Abschluss nach einem durchwachsenen ersten Saisondrittel. Die Hemauer tun sich momentan gegen scheinbar favorisierte Teams wesentlich leichter als gegen vermeintliche Abstiegskandidaten. Nur  so sind die Ergebnisse der letzte Spiele zu erklären: Unerwartete und unnötige Niederlagen gegen Neutraubling und Buckenhofen stehen nun Punktgewinne gegen Fochheim und eben Erlangen Bruck gegenüber. Am Samstag Abend erlebten die klar in der Überzahl Tangrintler Zuschauer wiedermal ein Wechselbad der Gefühle und Spannung bis zur Schlusssirene. Zu Beginn hatte die Mannschaft mit zwei Dingen hart zu kämpfen: Zum einen agierte der TV mit einer sehr defensiven 6-0-Formation. Den Hemauern fehlte der nötige Druck und die Ideen, die Rückraumspieler gefährlich in Szene zu setzen. Zum anderen klappte die 5-1-Abwehr nicht. Erlangen löste immer wieder gekonnt auf den zweiten Kreis auf und schuf so Lücken für die wurfgewaltigen Rückraumspieler. Zum Glück erwischte wie bereits in der Vorwoche Olli Edenharter einen sehr guten Tag und hielt den Express stets auf Tuchfühlung mit dem Aufstiegsaspiranten: 0:2, 3:5, 5:7, 7:8. Trotz dieser Probleme war die Partie Mitte der ersten Hälfte ausgeglichen. Ab der 20. Minute kam jedoch ein deutlicher Bruch ins Hemauer Spiel. Konter wurden vergeben, Bälle ins Aus geworfen und in der Rückwärtsbewegung fehlte der letzte Biß. Trotz Auszeit und fiel Anfeuerung setzte sich Erlangen ab: 9:12, 10:14. Beim letztlich leistungsgerechten 11:15 wurden die Seiten gewechselt. In der Kabine war Trainer Kessner sehr angefressen obgleich des völlig unnötigen Rückstandes, der nur aus eigenen leichten Fehlern resultierte. Die Spieler um Spielführer Matthias Fochler zeigten jetzt eine klare Reaktion in die richtige Richtung. Mit dem Anpfiff der Neunburger Schiris waren alle hellwach und verkürzten binnen vier Minuten auf 14:15. Trainer Kessner hatte seine Abwehr auf 6-0 umgestellt und diese Maßnahme griff 100%ig. Erlangen kam nur noch über die Außen zum Abschluss, und da war ja Olli Edenharter auf seinem Posten. Im Angriff erzielte David Hillert wichtige Tore. Auch Dominik Ferstl übernahm Verantwortung und ersetzte immer wieder den gesundheitlich angeschlagenen Denis Vasold auf Rechts Außen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Erlangen behielt bis 10 Minuten vor dem Ende eine knappe Führung, konnte jedoch die hellwachen und ballsicheren Hemauer nicht mehr entscheidend abschütteln: 15:17, 17:18, 19:20. Der gesamte Hemauer Mittelblock verrichtete Schwerstarbeit und verhalf dem Team beim 20:20 zum längst überfälligen Ausgleich. Nun spielte Stephan Obenhofer groß auf und bestätigte seine immer wieder guten Trainingsleistungen mit sehenswerten und wichtigen Toren aus dem Rückraum. Die Zwischenstände 23:23, 24:24 und 25:25 lassen die Spannung erahnen. Erlangen ging mit 26:25 in Führung, doch Hemau glich abermals aus. Als dann der TV 90 Sekunden vor dem Ende einen 7m vergab und kurz darauf eine weitere Einwurfmöglichkeit nicht nutzen konnte, nahm Kessner 45 Sekunden beim 26:26 seine Auszeit und beruhigte sein Team. Dieses mal brachten die von Matthias Fochler geführten Tangrintler den Punkt clever über die Zeit: Keine unnötige Hektik und keine leichten Fehler in dieser Drucksituation. Das Remis letztendlich gefeiert wie ein Sieg und muss zusammen mit dem Forchheimspiel Selbstvertrauen für kommende Aufgaben geben.

Ein großes Lob gebührt nach diesem Auftritt der gesamten Mannschaft, die gegen ein echtes Spitzenteam der BOL auswärts nach einer schlechten Phase kurz vor der Pause und Rückstand wieder gekommen ist und diesen Punkt mehr als verdient hat.

HG: Olli Edenharter (TW), Alexander Waldhier (TW), Ludwig Pilsl, Boris Kollmer 2, Matthias Fochler 4, Stephan Obenhofer 4, Benedikt Lindner 3, Denis Vasold 2, Albert Anzinger 2, Martin Kaufmann 2, Dominik Ferstl 2, David Hillert 4

Der HG Express wünscht allen Fans, Spielern, Betreuern und Verantwortlichen der HG Hemau/Beratzhausen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Danke für die Unterstützung!!!    

Sieg!!

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Nach 5 Niederlage gelang der HG Hemau/Beratzhausen endlich wieder ein hochverdienter Sieg gegen den VFB Forchheim. Am Ende hieß es sicherlich überraschend deutlich 24:17 (12:6). Von Beginn an verstanden es die Tangrintler vor allem in der Abwehr voll zu überzeugen. Gestützt von einem an diesem Tag überragenden Torhüter Oli Edenharter hatte man den körperlich sehr starken Rückraum der Franken super unter Kontrolle. Bereits nach 10 Minuten verlor der VFB allmählich den Zugriff zum Spiel und die Kessner Truppe nutzte dies, um sich Tor um Tor abzusetzen: 3:2, 8:3. Nach einer Auszeit von Gästetrainer Ehrich verkürzten die Gäste nochmal auf 10:6. Doch dieses mal ließen sich die HGler nicht verunsichern und zogen ihr Ding rigoros durch. Nur 6 Gegentore in Hälfte 1 sprechen wohl Bände… Auch im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Hemau überzeugte in der Defensive und verfiel nicht in die unnötige Hektik der letzten Spiele, Forchheim spielte weiter sehr bieder und unorganisiert. So konnte vor allem Bene Lindner über schnelle Kontertore den Vorsprung ausbauen (16:9, 20:11). Im Angriff übernahm neben Lindner in erster Linie Boris Kollmer Verantwortung und hatte immer wieder gute Ideen im gebunden Angriffsspiel. Für die nötige Ruhe im Spiel sorgte unter anderem Matthias Fochler, den Trainer Kessner an diesem Samstag über weite Strecken als ruhenden Pol auf Rückraum Mitte stellte. Herauszuheben aus einer insgesamt sehr geschlossenen Mannschaftsleistung sind sicherlich auch Martin Kaufmann, Stephan Obenhofer und Denis Vasold, welche die starke linke Angriffsseite der Forchheimer prima in Schach hielten. Negativer Höhepunkt des Spiels war dann leider ein Frustfoul eines Forchheimer Spielers an Boris Kollmer, welches von den Buckenhofener Schiedsrichter folgerichtig mit einer Disqualifikation mit Bericht geahndet wurde. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung über diese nicht unbedingt zu erwartenden 2 Punkte bei allen Beteiligten sehr groß. Eine solch souveräne und überlegte Leistung über 60 Minuten hätte wohl auch in den letzten Spielen für den ein oder anderen Punkt gesorgt. Nun gilt es Vergangenes liegen zu lassen und sich dieses Spiel als Maßstab für die kommenden Aufgaben zu nehmen.

HG: Oliver Edenharter (TW), Alex Waldhier (TW), Ludwig Pilsl, Boris Kollmer 3/1, Matthias Fochler, Stephan Obenhofer 2, Benedikt Lindner 6, Denis Vasold 5, Albert Anzinger 3, Martin Kaufmann 2, Dominik Ferstl, David Hillert 3

 

Niederlage gegen Auerbach II

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Fünftes Spiel in Folge ohne Punktgewinn, noch dazu die nächste völlig unnötige 1 Tor Niederlage gegen einen vermeintlichen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. 25:26 (15:12) hieß es nach spannenden 60 Minuten für den Aufsteiger aus Auerbach. Die Geschichte des Spiels ist in wenigen Worten erzählt, eigentlich würde es auch ausreichen die Spielberichte gegen Neutraubling und Buckenhofen zu lesen, dann ist man bestens informiert. In der ersten Halbzeit versäumte es die Kessner Truppe immer wieder sich vom Gegner abzusetzen. Erst 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang dies verdientermaßen. Beim leistungsgerechten 15:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Pausentee kam der HG Express zunächst gestärkt und konzentriert aus der Umkleide. 18:14 hieß es nach 40 Minuten. Doch wie bereits in den vorausgegangen Spielen schlichen sich immer mehr unerklärliche Fehler ins Hemauer Angriffsspiel. Reihenweise wurden Großchancen vergeben, 7m verworfen oder Abspielfehler verursacht. Auerbach wurde es sehr leicht gemacht den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen: 18:16, 21:19, 23:22. Wieder einmal fehlte in der jetzt auf der Messers Schneide stehenden Partie irgendeine souveräne Hand, welche das Spiel beruhigt und für das unverzichtbare System im Hemauer Angriffsspiel sorgt. Stattdessen verzettelte man sich im Klein Klein und nahm sich schließlich unvorbereitete Würfe, welche der Auerbacher Mittelblock abwehren konnte. Selbst eine gute Abwehr- und Torhüterleistung reicht dann nicht aus, wenn man nur selbst 10 Tore in einer Halbzeit erzielt. Symptomatisch für die momentane Situation sind auch vier Holztreffer, die mit ein bißchen Glück auch im Tor sein können. So kam wie es kommen mußte: Auerbach geht 90 Sekunden vor dem Ende mit 24:25 in Führung, Hemau gleicht postwendend aus, erkämpft sich den Ball, vergibt eine weitere Großchance und bekommt 10 Sekunden vor dem Ende das 25:26.

Nun darf man gespannt sein, wie sich die Mannschaft in den kommenden beiden Wochen gegen die wohl momentan übermächtigen Gegner aus Forchheim und Erlangen/Bruck präsentieren wird. Irgendwann wird sich der Glückspegel auch wieder auf Seiten des HG Expresses schlagen, denn wenn man eines der Mannschaft nicht vorwerfen kann, dann ist dies Trainingsfleiß und Kampf.

HG Express: Stephan Fochler (TW), Oli Edenharter (TW), Ludwig Pilsl, Boris Kollmer 3/1, Matthias Fochler 1, Stephan Obenhofer, Bene Lindner 1, Denis Vasold 6, Albert Anzinger 3/1, Martin Kaufmann 3, Dominik Ferstl 2, David Hillert 6