Handball auf dem Tangrintel

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Vizemeisterschaft und Relegation gegen den TSV Winkelhaid

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Der HG  Express beendet die Spielzeit 2009/10 mit der erneuten Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Ost. Hätte uns diesen Platz jemand vor der Saison versprochen, wären wir sicherlich mit Blick auf die starke Konkurrenz aus Kelheim und Auerbach damit nicht unzufrieden gewesen. Nach dem Saisonverlauf ist es jedoch wohl „nur“ der 2.Platz geworden. Immerhin konnten gegen den großen Titelanwärter vom ATSV Kelheim 3 von 4 Punkten eingefahren werden. Auch gegen die Reserve des SV Auerbach konnte man über weite Strecken überzeugen und mußte sich nur auf Grund von 20 schwachen Minuten im Hinspiel geschlagen geben. Die Mannschaft zeigte in diesen Spielen deutlich, welches Potential in ihr steckt. Doch leider wurden vermeintlich leichte Gegner zum Stolperstein auf dem Weg zum lange ersehnten direkten Aufstieg  in die BOL. Nach den völlig unnötigen Niederlagen gegen die SG Regensburg II und den TSV Neutraubling mußte man den Kelheimern doch den Vortritt lassen und erreichte, wie in der Vorsaison, den Relegationsplatz. Auf Grund des sehr löchrigen Spielplans, der keinen Spielrythmus aufkommen ließ, aber sicherlich auch eine ehrenwerte Leistung der gesamten Mannschaft. Gerade die letzten beiden Auftritte und die Erfolge gegen Kelheim sollten Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe geben.

Dieses mal geht es in den Entscheidungsspielen gegen die Bayernligareserve des TSV Winkelhaid. Die Winkelhaider erreichten die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga West mit nur 4 Minuspunkten. Diese kassierte man gegen den Meister und direkten Aufsteiger vom SV Buckenhofen. Mit den Winkelhaidern trifft die HG auf eine starke, ausgeglichene und den Tempohandball zelebrierende Mannschaft, die als haushoher Favorit in diese Begegnung gehen wird. Im Gegensatz zum HG Express überzeugten sie über die gesamte Spielzeit mit Konstanz und einer souveränen Manier gegen alle Mannschaften, die in der Tabelle hinter ihnen zu finden waren. Für die Hemauer wird es darauf ankommen, den Winkelhaider D-Zug nicht ins Rollen kommen zu lassen und so lange wie möglich dagegen zu halten. Je länger die Partie offen gehalten werden kann, desto größer wird die Möglichkeit sein, die Winkelhaider ins Wanken zu bringen. Denn auch diese 120 Minuten müssen erst einmal gespielt werden…

HG Express besiegt Auerbach nach starker zweiter Hälfte

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Im vorletzten Punktspiel fuhr der HG Express einen am Ende verdienten 36:31 (19:21) Auswärtssieg gegen die Bayernligareserve des SV 08 Auerbach ein.

Zu Beginn versuchte es Trainer Kessner mit einer sehr offensiven Abwehrformation. Dies sollte sich nach gut 10 Minuten als die falsche Entscheidung herausstellen. Auerbach kam immer wieder über einfache Einzelaktionen zu Toren und setzte sich über 2:3, 6:8 auf 8:11 ab. Nun stellte der Hemauer Trainer auf eine defensive 6-0-Abwehr um, und hoffte so seine Mannschaft um Abwehrorganisator Matthias Fochler besser ins Spiel zu bringen. Im Angriff funktionierte zum Glück über weite Strecken vieles, doch in der Defensive verschliefen alle Hemauer Spieler die erste Halbzeit gänzlich. Auerbach erspielte sich immer wieder über den Kreis Einwurfmöglichkeiten, die oft nur mit einem 7m würdigen Foul vereitelt werden konnten. So setzten sich die jungen Mannen von Spielertrainer Ben Rinau zwischenzeitlich auf bis zu 4 Tore (16:20) ab. Völlig unnötige 2 Minutenstrafen und immer wieder einfache technische Fehler rundeten eine in vielen Bereichen ausbaufähige erste Halbzeit ab.  Schließlich wurden die Seiten beim Stand von 19:21 gewechselt. In der folgenden Pausenansprache stellte Kessner klar: 21 Gegentore in 30 Minuten sind ein inakzeptabler Wert. Dort mußte man im zweiten Spielabschnitt den Hebel ansetzen und den Auerbachern endlich mehr als nur körperliche Anwesenheit entgegensetzen.

Dies sollte in beeindruckender Manier gelingen. Immerhin wurden nur noch 7 Feld- und 3 7m – Tore zugelassen. Hinten wurde jetzt Beton angerührt und auch ein Strafzeitenverhältnis von 7:1 zu Ungunsten der Hemauer konnte den HG Express nicht mehr stoppen. Beim 21:21 gelang zum ersten Mal der Ausgleich. Es entwickelte sich bis zum Stand von 27:26 ein offenes Handballspiel, wobei deutlich zu merken war, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis sich die Hemauer deutlicher absetzen werden. Dies sollte dann ab Minute 45 auch gelingen und man ging mit 32:26 spielentscheidend in Führung. Getragen von einer, wie bereits erwähnt, starken Defensive und einem Wurfgewaltigen David Hillert im Angriff, ließ der HG Express den Auerbachern keine Chance mehr und gewann letztlich hoch verdient mit 36:31. Hervorzuheben aus einer insgesamt guten Mannschaftsleistung ist neben David Hillert vor allem Martin Kaufmann, der sowohl in Angriff als auch Abwehr in wichtigen Spielsituationen Konzentration und Übersicht bewies.

HG Express: Oliver Edenharter (TW), Stephan Fochler (TW), Bo Kollmer 9/4, David Hillert 8, Albert Anzinger 4, Matthias Anzinger 4, Martin Kaufmann 4, Matthias Fochler 3, Benedikt Lindner 3, Jonas Malik 1/1, Ben Hillert, Stephan Obenhofer, Denis Vasold

Zum Saisonabschluss erwartet die HG Hemau/Beratzhausen nun am kommenden Samstag um 17.30Uhr den HC Weiden in der Tangrintelhalle.

Knappe Niederlage im Pokal gegen Bezirksoberligisten aus Regensburg

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In der ersten Runde des Bezirkspokals traf der HG Express auf den aktuell Dritten der Bezirksoberliga Ostbayern, die SG Regensburg und verlor denkbar knapp und unglücklich mit 33:34 (16:15).

Von Beginn an zeigten die jungen Hemauer Spieler, dass sie sich nach der peinlichen Vorstellung im letzten Punktspiel gegen den TSV Neutraubling viel vorgenommen hatten. Immer wieder erspielten sich die Mannen von Trainer Kessner gute Tormöglichkeiten und zeigten phasenweise eine starke Angriffsleistung. Einzig vier Pfostentreffer in den ersten 10 Minuten bewahrten den Favoriten aus der Domstadt vor einem Rückstand zu Beginn des Spieles. So konnte sich die weitaus erfahrenere Mannschaft von Gästetrainer Mario Meichel bis Mitte der ersten Hälfte stets einen 1-2 Torevorsprung erarbeiten: 1:3, 3:5, 7:9. Dabei spielten die Regensburger vor allem immer wieder ihre körperlichen Vorteile geschickt aus und wahren im Abschluss einfach wesentlich effektiver. Beim Stand von 9:9 gelang dann doch der bis dahin hoch verdiente Ausgleich und Hemau konnte sich bis zum Pausenpfiff einen knappen 16:15 Vorsprung herausspielen.

In Hälfte 2 kamen beide Teams in ihrer Taktik unverändert aus der Kabine. Hemau versuchte weiterhin über den Kreis und die schnellen Rückraumspieler zum Torerfolg zu kommen, während die SG mit Hilfe einfacher Stoßbewegungen auf die 6-0-Abwehr der Tangrintler zu ihren Toren kam. Bis zum 20:20 entwickelte sich weiterhin ein Spiel zweier Mannschaften, denen man den Klassenunterschied bis zu diesem Zeitpunkt kaum anmerkte. Leider kam es dann um die 40 Minute zu einem Bruch im Spiel des HG Expresses. Einfache Ballverluste und Passivität in der Abwehr ermöglichten dem Gast schnell auf 20:25 davonzuziehen und für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch wer nun dachte, die Spieler um Spielmacher Matthias Anzinger würden den Kopf in den Sand stecken, sah sich getäuscht. Beim Stand von 22:27 kippte die Begegnung nochmals zu Gunsten der Heimmannschaft und Hemau konnte Tor um Tor verkürzen: 24:27, 27:29. Beim Stand von 28:33 gut 2 Minuten vor dem Ende gab Trainer Kessner die Anweisung auf Manndeckung umzustellen. Damit kamen die SGler gar nicht zu recht und mußten den HG Express immer wieder gewähren lassen: 30:33, 32:34. 15 Sekunden vor Abpfiff wurde das viel umjubelte 33:34 erzielt, doch leider reichte die Zeit nicht mehr aus, um sich in die hochverdiente Verlängerung zu werfen.

Alles in allem jedoch, muss man mit der gezeigten Leistung  zufrieden sein und kann darauf aufbauen. Neben einer insgesamt deutlichen Leistungsteigerung zum Neutraublingsspiel, war vor allem auch endlich mal wieder Spielwitz und kreatives Angriffsspiel zu sehen. Und irgendwann kommt bestimmt auch wieder Glück hinzu, denn schon wieder landeten bemerkenswerte 8 Bälle am Pfosten bzw Innenpfosten und fanden leider nicht den Weg ins gegnerische Tor.

HG Express: Oli Edenharter (TW), Alex Waldhier (TW), Matthias Anzinger 8, David Hillert 5, Jonas Malik 4/3, Matthias Fochler 3, Bo Kollmer 1, Denis Vasold 3, Albert Anzinger 2, Martin Kaufmann 2, Stephan Obenhofer 4,  Bernhard Göll 1

HG Express verliert gegen die jungen Wilden aus Neutraubling

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Nach einer mehr als enttäuschenden Vorstellung mußte sich die Mannschaft der HG Hemau/Beratzhausen mit 20:21 (10:13) dem TSV Neutraubling geschlagen geben. Bereits in den ersten 10 Minuten zeichnete sich der katastrophale Auftritt  der Tangrintler ab. Neutraubling ging mit 0:5 in Führung und schaffte es mit der erwartet offensiven und aggressiven Abwehr den Standhandball praktizierenden Hemauern den Schneid abzukaufen. Erspielte man sich mehr oder weniger durch Zufallsaktionen dann doch mal eine gute Einwurfgelegenheit, wurde diese kläglich vergeben. Der Neutraublinger Torhüter wurde zum Mann des Spieles. Über die gesamte Spielzeit hinweg vereitelte er weit mehr als 10 freie Einwurfmöglichkeiten, jedoch nicht unbedingt wegen seiner eigenen Stärke, vielmehr wegen den unplatzierten und unüberlegten Würfen des HG Expresses. Eigentlich entspricht der Name „HG Express“ momentan sowieso nicht dem Spielverständnis der Mannschaft aus der eigenen, wieder einmal gut stehenden Abwehr. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte viel zu behäbig und unkreativ. Niemand hielt sich an immer wieder trainierte und bespochene Abläufe. Hinzu kamen ungenaue Anspiele, immer wieder fielen einfache Bälle den Spielern ohne ersichtlichen Grund aus der Hand. Kurzum ein Spiel, in dem in der Offensive nichts aber auch gar nichts klappte und vor allem die klaren Vorgaben von Trainer Kessner nicht eingehalten wurden. Bleibt nun zu hoffen, dass sich die Mannschaft in der nun anstehenden vierwöchigen Pause wieder auf ihre Stärken, den kontrollierten Tempohandball besinnt und zeigt, dass die Auftritte gegen Neutraubling, Regensburg und Wackersdorf nicht ihrer wirklichen Leistungsstärke entsprechen. Ansonsten wird diese Saison sehr unbefriedigend enden… . Einzig Torhüter Oliver Edenharter überzeugte über 60 Minuten und bewahrte seine Mannschaft vor einer klareren Niederlage.

Mit dieser Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg der Kelheimer in Auerbach ist die Entscheidung im Titelrennen gefallen und der ATSV Kelheim steht als direkter Aufsteiger in die Bezirksoberliga fest. Hierzu gratulieren wir dem ATSV Kelheim.