Im Hinspiel war die Erste gegen die TS Herzogenaurach noch deutlich unterlegen, doch im Rückspiel sollte es eine viel engere Partie werden. Top motiviert gingen die HG-Jungs in das Duell gegen den Aufstiegsaspiranten.
Ab der ersten Minute war es ein spannendes Spiel in der Tangrintelhalle, das vor allem durch die Offensive geprägt wurde. Bereits nach knapp zehn Minuten stand es 5:8 für die Gäste aus Franken. Die Hemauer bekamen in der Abwehr kaum Zugriff auf die Gegner, sodass diese häufig frei abschließen konnten. Doch auch die HG kam mit einer schnellen Spielweise zu guten Tormöglichkeiten. Mit einem kurzen Zwischenspurt ging der HG-Express zwischenzeitlich mit 12:10 in Führung, leider konnte man diesen Vorsprung nicht lange halten. Mit dem 13:13 glich Herzogenaurach bereits wieder. Auch beim Seitenwechsel war das Spiel mit 17:17 ausgeglichen.
Der zweite Durchgang war ähnlich spannend wie Halbzeit eins. Vorne zeigte sich die HG Hemau/Beratzhausen treffsicher, doch leider zog man zu oft im Eins-gegen-Eins in der Defensive den Kürzeren. Das Spiel ging dadurch hin und her. Mal lagen die Gastgeber in Front, dann wieder die TS Herzogenaurach, ehe die Gäste mit dem 27:30 in der 52. Minute ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen konnten. Die Tangrintler versuchten nochmal alles um wieder aufzuschließen, dies gelang auch mit dem 30:31, doch am Ende konnten die erfahrenen Franken den 31:33-Sieg einfahren.
Die HG-Jungs zeigten vor allem im Angriff gegen den Favoriten eine überzeugende Leistung. Leider hatte man in der Defensive zu wenig Zugriff auf die Gegner. Bereits kommendes Wochenende steht das nächste Topspiel in der Tangrintelhalle an. Zu Gast ist der Tabellen-Zweite, die HG Eckental.
Aufstellung: TW Leonard Malik; TW Lukas Ferstl; TW Thomas Maußhammer; Sebastian Böhm (8); Valentin Janes (6); Stephan Obenhofer (5/2); Henrik Fuchs (3/2); Dennis Mößl (3); Niklas Lehner (2); Marco Kiendl (2); Marco Ferstl (1); Thomas Paßberger (1); Fabian Peter; Leon Lindner;
Am Wochenende reiste der HG-Express zum Auswärtsspiel nach Wackersdorf. In der Hinrunde entschieden die Hemauer das „Derby“ klar für sich. Diesen Erfolg wollten die HGler natürlich wiederholen.
Wie schon in der Vorwoche kam die HG sehr gut in die Partie. Innerhalb von zehn Minuten lag man bereits mit 3:8 in Front. Vor allem der Abwehr-Torwart-Verbund wusste zu überzeugen. Zwei der drei Gegentore gelang dem Heimteam nur durch Siebenmeter-Strafwürfe. Bis zum 4:11 wurde der Vorsprung immer weiter ausgebaut. In der Folgezeit vergaben die Schiedsrichter großzügig Zwei-Minuten-Strafen, leider aber nur auf der Gästeseite, was die Wackersdorfer wieder besser ins Spiel kommen ließ. Hinzukam eine schlechte Chancenverwertung der Gäste. Die Gastgeber näherten sich bis zur Pause auf 12:15 an die Hemauer an.
Zu Beginn von Halbzeit zwei stand die HG nur mit vier Feldspielern auf der Platte, doch der TV Wackersdorf konnte dies nur bedingt nutzen und kam nur auf 14:16 heran. Daraufhin kam der HG-Express ins rollen. In der Abwehr stand man weiterhin sehr sicher und man zwang die Gegner immer zu schweren Würfen aus dem Rückraum. In der Offensive fehlte zwar etwas die Treffsicherheit, doch der Abstand konnte kontinuierlich vergrößert werden. Zwischendurch blieben die Tangrintler neun Minuten ohne Gegentor. Letztendlich führte dies zu einem deutlichen 19:31-Erfolg für die Erste der HG Hemau/Beratzhausen.
Die Mannschaft zeigte in diesem Duell eine überzeugende Leistung und ließ sich auch von der hektischen Phase in Halbzeit eins nicht beunruhigen. Nach zwei souveränen Siegen kommt es nächste Woche zum Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Herzogenaurach. Dabei hofft das Team auf zahlreiche Unterstützung auf der Tribüne.
Aufstellung: TW Leonard Malik (+2); TW Lukas Ferstl; TW Thomas Maußhammer (+1); Marco Kiendl (8); Stephan Obenhofer (7/1); Henrik Fuchs (5/1); Dennis Mößl (4); Thomas Paßberger (4); Fabian Peter (1); Leon Lindner (1); Marco Ferstl (1); Valentin Janes
Vergangenen Samstag begann für den HG-Express die Rückrunde. Zu Gast war die Zweite des HC Forchheim. Im Hinspiel mussten die Hemauer einen langen Atem beweisen und konnten sich erst gegen Ende der Partie die zwei Punkte sichern.
Das Rückspiel verlief komplett anders. Die HG kam sehr gut in die Partie. Über eine stabile Abwehr kamen die Gastgeber zu Ballgewinnen, welche zu einfachen Toren umgewandelt werden konnten. So stand es bereits nach fünf Minuten 4:0 für die Tangrintler. Und auch die restliche erste Spielhälfte blieb der HG-Express sehr souverän, sodass der Vorsprung immer weiter ausgebaut werden konnte. Im Hinspiel hatte man noch Probleme mit Jakob Brendel vom HC, der damals immer wieder durchbrechen konnte. Jetzt hatte man ihn jedoch sehr gut im Griff. Bis zum Pausenpfiff wuchs der Vorsprung auf 21:11 an.
Mit dieser deutlichen Führung schaltete das Heimteam zum zweiten Durchgang einige Gänge zurück. Dadurch blieb es nun ein ausgeglichenes Spiel. Vor allem in der Defensive hatten die Hemauer nicht mehr den Zugriff wie in Halbzeit eins. Die HG tat nur noch das Nötigste und verwaltete den Vorsprung bis zum Abpfiff. Eines der wenigen Highlights in der zweiten Hälfte war ein nennenswertes Kempa-Tor durch Dennis Mößl, vorbereitet von Stephan Obenhofer. Bei Stand von 38:29 pfiffen die Unparteiischen die Partie ab.
Nach nur einer Woche Vorbereitung auf die Rückrunde kann das Team vor allem mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein. Leider zog man die Leistung nicht 60 Minuten durch, was jedoch verständlich ist, da man nie Gefahr lief das Spiel noch aus der Hand zu geben.
Aufstellung: TW Leonard Malik; TW Lukas Ferstl; TW Thomas Maußhammer (+1); Henrik Fuchs (10); Stephan Obenhofer (6/1); Marco Kiendl (5/1); Dennis Mößl (3); Marco Ferstl (3); Valentin Janes (2); Fabian Peter (2); Sebastian Böhm (2); Niklas Lehner (2); Thomas Paßberger (2); Leon Lindner (1)
Eigengewächs Lukas Böhm gastiert mit Zweitligist Rimpar am 11. und 12. Januar zu zwei Spielen gegen Linz und Erlangen.
Von Robert Torunsky (ein Bericht der MZ Sportredaktion)
HEMAU.Die Handballgemeinschaft Hemau/Beratzhausen feiert 2020 ihr 40-jähriges Bestehen. Wie schon vor zehn Jahren wollten die Verantwortlichen des Handball-Fördervereins zum Jubiläum einen Handball-Leckerbissen bieten: Am 11. und 12. Januar finden in der Tangrintelhalle Hemau zwei Testspiele der DJK Rimpar Wölfe statt. Am Samstag misst sich der unterfränkische Zweitligist um 16 Uhr mit dem österreichischen Erstligisten HC Linz, am Sonntag kommt es um 15 Uhr zum Duell mit Bundesligist HC Erlangen.
Die Idee entstand über Familienbande: Das Hemauer Eigengewächs Lukas Böhm, Sohn von Förderverein-Kassier Wolfgang Böhm, spielt bereits in der vierten Saison in Rimpar in der 2. Bundesliga. Das „Wolfsrudel“ führt sein Trainingslager zur Rückrunde in der Oberpfalz durch. „Das ist für mich etwas ganz Besonderes, dass ich in der Halle, in der für mich alles angefangen hat, vor vielen bekannten Gesichtern mit meiner Mannschaft zwei Testspiele gegen hochkarätige Gegner bestreiten darf“, freut sich der halbrechte Rückraumspieler Lukas Böhm auf die „Duelle dahoam“.
Das „Heimteam“ aus dem Landkreis Würzburg spielt seit 2013 in der 2. Bundesliga und schrammte 2017 nur knapp am Aufstieg in die erste Liga vorbei. Die Entwicklung des Teams von Trainer Ceven Klatt lässt sich auch daran ablesen, dass Rimpar seit drei Jahren seine Heimspiele in der Würzburger S.-Oliver Arena austrägt. Aktuell befindet sich das Team mit 20:16 Punkten auf Platz acht des sehr ausgeglichen besetzten 18er-Feldes.
Erster Gegner der Wölfe ist am Samstag der österreichische Erstligist HC Linz AG. Der siebenfache Meister und viermalige Cupsieger spielt seit 1974 in der ersten Liga und liegt momentan auf Rang neun. Die Oberösterreicher sind sehr holprig in die Saison gestartet, haben aber Anschluss an das Mittelfeld. Bereits vor zwei Jahren standen sich beide Teams bei einem Freundschaftsspiel gegenüber. Hier hatte Rimpar die Nase vorne. Am Sonntag gibt erstmals der HC Erlangen ein Gastspiel in Hemau. Der einzige bayerische Handball-Erstligist wird – mit Ausnahme der EM-Fahrer – mit seinem kompletten Kader antreten. Freuen dürfen sich die Zuschauer unter anderem auf den Europameister von 2016, Johannes Sellin, den Weltmeister von 2007 Michael Haaß sowie die Nationalspieler Nikolai Link und Nico Büdel. Besonders stolz ist man in Hemau, dass mit Torhüter Carsten Lichtlein der Rekordspieler der Handball-Bundesliga (628 Bundesliga-Spiele) sein Können zeigen wird. Mit 220 Länderspielen ist der Welt- und Europameister nicht nur in Handballkreisen ein Begriff.
Rund um die Spiele ist ein buntes Rahmenprogramm geboten. Am Samstagabend wird ab 18 Uhr in der Tangrintelhalle mit viel Musik bei der Players‘ Party“ gefeiert. „Wir hoffen bei diesem einmaligen Event auf einen großen Zuschauerzuspruch“, lädt Fördervereins-Vorsitzender Karl Ferstl die Handball- und Sportbegeisterten ein.